Carola Pönisch

Noch eine letzte Reise

»Einmal noch hinfahren...« Bei ASB und Maltesern gibt es spezielle Fahrzeuge, mit denen Sterbenskranken ein letzter Reisewunsch erfüllt wird.
Der schwerstkranke Herr C. lebt in der Region Riesa. Der letzte Wunsch des gebürtigen Ungarn war eine Reise in sein Dorf. Vor kurzem konnte er sich mit dem Herzenswünsche-Auto der Malteser antreten. Foto: Malteser Dresden

Der schwerstkranke Herr C. lebt in der Region Riesa. Der letzte Wunsch des gebürtigen Ungarn war eine Reise in sein Dorf. Vor kurzem konnte er sich mit dem Herzenswünsche-Auto der Malteser antreten. Foto: Malteser Dresden

Was ist, wenn die Lebenszeit unerwartet zu Ende geht und noch ein besonderer Wunsch offen ist? Wenn es ein letztes Mal ans Meer oder in die frühere Heimat gehen soll, aber die Strapazen einer Autofahrt zu groß wären? In Sachsen gibt es mindestens zwei Möglichkeiten, dass Schwerstkranken solch ein Wunsch erfüllt werden kann. Seit 2016 gibt es beim ASB Sachsen den »Wünschewagen«, seit Herbst vergangenen Jahres verfügt der Malteser Hilfsdienst Sachsen über ein »Herzenswünsche«-Fahrzeug. Das Besondere an beiden Fahrzeugen: Sie sind als spezielle Krankentransportwagen nicht nur bestens geeignet für die lange Fahrt – besonders geschulte ehrenamtliche Helfer wie Rettungssanitäter oder Pflegekräfte begleiten die Tour auch. Beide Projekte finanzieren sich ausschließlich aus Spenden und sind für die Betroffenen kostenfrei. Wer einem kranken Familienmitglied eine letzte Wunschreise ermöglichen will, kann sich an den ASB oder die Malteser wenden. Weitere Infos: ASB »Wünschewagen«, Teil 0341 686868 (koordiniert für ganz Sachsen) Malteser »Herzenswunsch - KTW«, Ansprechpartner Benedikt Schwarz, 0351/ 355510


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