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Ministerin würdigt Engagement der Familiengesundheitspaten

Mit der Geburt des eigenen Kindes füllt sich das Leben der Eltern mit großer Freude, aber auch mit Verantwortung und manchmal auch Überforderung. In dieser sensiblen Zeit begleiten ehrenamtliche, speziell geschulte Familiengesundheitspaten junge Familien seit mehr als fünf Jahren in Dresden.
Staatsministerin Klepsch würdigt ehrenamtliches Engagement der Paten. Foto: Carus Consilium Sachsen GmbH

Staatsministerin Klepsch würdigt ehrenamtliches Engagement der Paten. Foto: Carus Consilium Sachsen GmbH

Sie helfen bei Alltagsentscheidungen und in Überlastungssituationen, sind bei Behördengängen oder Arztbesuchen dabei oder hören ganz einfach zu und bringen Zeit mit. Beim diesjährigen Netzwerktreffen standen der Dank an die Patinnen sowie der Ausblick auf die Modellregion Görlitz im Mittelpunkt. Netzwerktreffen am Universitätsklinikum Das diesjährige Netzwerktreffen fand unter dem Motto „Familiengesundheitspaten in Stadt und Land“ am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden statt. Im Mittelpunkt stand der Austausch der Akteure aus Gesundheitswesen und Jugendhilfe. Dabei wurde deutlich, was das Markenzeichen der Familiengesundheitspaten ist: die Mischung aus fundierter Ausbildung, persönlicher Erfahrung und kontinuierlicher fachlicher Begleitung, gemeinsam und partnerschaftlich mit den etablierten professionellen Strukturen. Denn wer in den sensiblen Bereich Familie hineinwirkt, der braucht selbst Information, Rat und Unterstützung. Von diesem Ansatz sollen künftig weitere junge Familien profitieren: Die nächste Modellregion für die „Familiengesundheitspaten“ wird der Landkreis Görlitz sein. Hier sollen in Zusammenarbeit mit Partnern der Gesundheitsregion und dem Landratsamt insbesondere die positiven Wirkungen für Familien im ländlichen Raum untersucht werden. Start ins gemeinsame Leben erleichtern Ohne das ehrenamtliche Engagement der Frauen, die sich als Familiengesundheitspaten ausbilden lassen und dann ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben, hätte sich das Projekt in den vergangenen Jahren nicht so erfolgreich entwickeln können. Dies würdigte die sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch, beim Netzwerktreffen der Familiengesundheitspaten: „Unsere Familienpaten geben ihre Zeit und ihre Aufmerksamkeit, um Familien und ihren Kindern den Start in das gemeinsame Leben zu erleichtern“. Die Sozialministerin bedankte sich ausdrücklich für dieses Engagement der Paten und fügte hinzu: „Vielmals haben sich aus den Patenschaften Freundschaften entwickelt, welche über die ersten drei Lebensjahre und damit die Einsatzzeit der Paten hinausgeht. So können Familien gemeinsam und in Ruhe wachsen und Kinder sich gut entwickeln.“ In schwierigen Situationen geholfen Projektleiter Dr. Olaf Müller von der Carus Consilium Sachsen GmbH unterstrich dies noch einmal: „Viele unserer Familiengesundheitspaten arbeiten seit Jahren ehrenamtlich bei uns und haben schon vielen Familien in schwierigen Situationen geholfen. Auf ihre ganz persönliche Art haben sie zu den Familien eine Beziehung aufgebaut, haben Anteil genommen und Mut gemacht, haben tatkräftig für Entlastung gesorgt, sind Vorbilder gewesen und haben Wege aus schwierigen Situationen aufgezeigt. Wir sind sehr stolz auf das ausdauernde, ehrenamtliche Engagement unserer Familiengesundheitspaten. Dafür gilt allen unser großer Dank und die Würdigung dieser wichtigen Arbeit!“ Hintergrundinformation Familiengesundheitspaten Um die gesundheitliche und soziale Entwicklung von Kleinkindern zu fördern, werden ehrenamtliches Engagement und junge Familien zusammengebracht. Der Familienpate nimmt dabei die Rolle des Zuhörers, Ansprechpartners und Beraters der Familie ein. „Ich bin froh, in meiner Patin eine zusätzliche Bezugsperson für mein Kind gefunden zu haben“, erzählt eine junge Mutter aus dem Projekt. Sie hat bereits während der Schwangerschaft Kontakt zu ihrer Patin aufgenommen und trifft sie seitdem regelmäßig alle vier Wochen, um die Entwicklung des Kindes und aktuelle Themen zu besprechen. Wer Familiengesundheitspate werden will, wird auf seine Aufgabe im Rahmen eines umfangreichen Schulungsprogrammes von Experten des Universitätsklinikums Dresden und weiterer Kooperationspartner vorbereitet. Die Themen reichen von Kinderkrankheiten, Zahngesundheit bis hin zu Unfallverhütung oder Hebammenwissen. Die Carus Consilium Sachsen GmbH koordiniert die Schulungen und den Einsatz der Ehrenamtlichen. Teilnehmen können alle Familien, die ein Kind erwarten.

Über die Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen (CCS) Die Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen verbindet inzwischen mehr als 600 Partner aus rund 200 Institutionen der Bereiche Forschung, Krankenversorgung, Gesundheitsvorsorge, Patientenvertretung, Wirtschaft und Politik. Die enge Zusammenarbeit mit allen Netzwerkpartnern und der Landesregierung Sachsen ist die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Arbeit der CCS. Die Koordination liegt bei der gleichnamigen Managementgesellschaft Carus Consilium Sachsen GmbH, einem Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der TU Dresden. (PM/Carus Consilium Sachsen GmbH)


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