

Am 2. November ist die Ausstellung mit einer feierlichen Vernissage eröffnet worden und wird noch bis zum 31. Januar 2024 im Neubau des Amtsgerichts Dresden zu sehen sein. Die Bilder hängen im Erdgeschoss und vierten Obergeschoss. Es ist die zweite Ausstellung Mauersbergers im Rahmen von »Kunst und Justiz« in Dresden.
Das Gesehene und das Gedachte
Der 1987 in Leipzig geborene Heinrich Mauersberger studierte von 2008 bis 2013 Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Prof. Elke Hopfe und Prof. Ralf Kerbach. Zwischen 2013 und 2016 absolvierte er ein Meisterschülerstudium bei Prof. Annette Schröter an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Der Malstil des Künstlers, welcher sich selbst in einer Traditionslinie der Neuen Sachlichkeit, der 20er Jahre, aber auch der expressiven Kunst verortet, entwickelt sich dabei stetig weiter. Dominierten noch vor einigen Jahren industrielle, oft auch verfallene Gebäude, gemalt und gespachtelt mit dunklen stumpfen Farben, sind es jetzt auch mal Landschaftsbilder, in pastöser Farbigkeit, teilweise durchscheinend und verlaufend. Architektur spielt aber weiterhin eine tragende Rolle in seinen Gemälden, möchte er doch die Beziehung zwischen Natur und Kultur thematisieren.
Dabei übte das besondere »gelbe« Licht der Provence eine so hohe Anziehungskraft auf ihn aus, dass er ihm nach Südfrankreich folgte und es auf mehreren seiner Bilder einfing. Trotz des Wandels sagt Mauersberger: »Ich bin bei mir geblieben und male Bilder, die ich gern sehe.« Der junge Künstler bildet dabei ein breites Oeuvre ab, zwischen Realismus und Expressivität. Das Gesehene wird übermalt durch das Gedachte. Farben werden so aneinandergesetzt, dass Atmosphäre und Spannung erzeugt wird. Die 27 Bilder der Ausstellung können auch käuflich erworben werden.
Infos: www.heinrichmauersberger.de