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Linie 4: Haltestellen-Update für's Umland

Was man mit 320.000 Euro alles machen kann: 14 Haltestellen zwischen Radebeul und Weinböhla auf Vordermann bringen zum Beispiel.

"Wir haben mit wenig Budget die Qualität der Haltestellen auf Stadtniveau gebracht“, umschreibt Torsten Zingel von den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) die zahlreichen Einzelmaßnahmen vom November 2016 und März 2017. Zwischen Radebeul-West und der Gleisschleife Weinböhla wurden insgesamt 14 Stationen aufgewertet. So wartet die DVB-Kundschaft beispielsweise an der Eisenbahnbrücke (Mega Drome) jetzt in einen modernen Fahrgastunterstand auf die Straßenbahn. Die alte Betonhalle wurde abgerissen. Auch in Weinböhla (Gleisschleife) und an der Gerhart-Hauptmann-Straße (Radebeul) wurden überdachte Wartebereiche installiert. An einige Stellen fiel die Aufwertung etwas kleiner aus. Immerhin muss man auf der Johannisbergstraße nun nicht mehr stehen. Hier wurde eine neue 3er-Sitzgruppe samt Fahrradständer aufgestellt. Alle Haltepunkte erhielten zudem eine Abfahrtsanzeige. Die stromsparende Variante der sogenannten dynamischen Fahrgastinformation wird von einer Batterie betrieben. Die Akkulaufzeit beträgt ca. drei Jahre. Neben der minutengenauen Abfahrt der Linie 4 kann das LCD-Display auch mit Zusatzinformationen, beispielsweise bei einem Störfall, versorgt werden. Die Kosten von insgesamt 320.000 Euro teilen sich das Land, der Verkehrsverbund Oberelbe und der Landkreis Meißen. Wie Torsten Zingel erklärte, soll im Sommer 2017 die Haltestelle Wackerbarth ausgebaut werden – in beide Fahrtrichtungen. „Wir haben Baurecht. Die Ausschreibung erfolgt im April“, sagte er. Ein weiteres großes Thema ist der Austausch der Bahnelektrik. Fahrleitungsmasten, Fernmeldeleitungen und Unterwerke stehen für 2018 auf dem Programm. Die Beleuchtung einzelner Haltestellen wird dann gleich mit erledigt. Mit den Langsamfahrstellen auf der Meißner Straße in Radebeul muss man noch eine Weile leben.  Die Erneuerung der Abschnitte zwischen Dr.-Külz-Straße und Rennerbergstraße sowie in Höhe Hauptstraße ist für 2018 geplant. Die längste Dresdner Straßenbahnlinie (29 km) wird täglich von 34.000 Fahrgästen genutzt.


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