

Andere Städte haben sie schon, in Dresden sucht man sie jedoch vergeblich: Radfahrstreifen, die durch Poller oder andere bauliche Lösungen vom Autoverkehr getrennt werden. In einem neu eingereichten Antrag fordert die SPD-Fraktion nun den Einsatz geschützter Radfahrstreifen auch in der Landeshauptstadt.
Konkret schlägt die SPD vor, besonders an Stellen, die häufig von Autos zugeparkt oder überfahren werden oder Schulwege beinhalten, einen baulichen Schutz zu prüfen. In Leipzig wird so etwa seit 2020 ein Radfahrstreifen auf der Richard-Lehmann-Straße durch kleine Poller vor falsch parkenden Fahrzeugen im Umfeld einer Postfiliale geschützt. Bei der Standortwahl ist vorgesehen, auch die Erkenntnisse von Polizei, Ordnungsamt, ADFC und aus den Stadtbezirksbeiräten zu nutzen. Zudem sollen unterschiedliche Bauformen sowie die Vereinbarkeit etwa mit dem Winterdienst und Rettungsfahrzeugen geprüft werden.
Im September 2021 hatte die Stadtverwaltung im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche schon einmal eine geschützte Radfahrspur auf der St. Petersburger Straße mit Baustellenbaken getestet. Auf diesen Versuch folgten allerdings keine weiteren Aktivitäten.