PM/bb

Gefährlicher Schulweg

Dresden. Eltern in Dresden-Mickten sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr.
Die Kreuzung ist für Grundschüler schlecht einsehbar.

Die Kreuzung ist für Grundschüler schlecht einsehbar.

Bild: Privat

An der Haltestelle „Trachauer Straße“ steigen täglich viele Grundschulkinder ein und aus. Es sind Schüler und Schülerinnen der 41. und 144. Grundschule, zu denen dies die nächstgelegene Straßenbahnhaltestelle ist. Um von hier aus zu ihrer Schule zu gelangen, müssen die Kinder eine gefährliche Kreuzung überqueren: Die einzige Ampel über die Sternstraße befindet sich auf der Seite der Kreuzung, auf der die Haltestelle nicht ist.

Die Eltern befürchten daher, dass die Kinder direkt an der Haltestelle ohne Ampel über die Straße laufen. Aber selbst dann, wenn die Kinder die Ampel nutzen, ist ihr Weg riskant. Denn dazu müssen sie die Trachauer Straße überqueren, deren Rand beidseitig mir parkenden Autos gesäumt ist. Um daran vorbeischauen zu können und heranfahrende Fahrzeuge zu sichten, müssen die Kinder die Straße betreten.

Katharina Schäfer, Mutter, findet die Situation an dieser Kreuzung viel zu gefährlich. Sie setzt sich mit Unterstützung von Elternvertretern dafür ein, dass die Stadt hier Maßnahmen ergreift. Und sie hat Ideen, um die Situation zu verbessern. Mit diesen Ideen hat sie sich brieflich direkt an Dresdens Baubürgermeister Stephan Kühn gewandt. Ihre Vorschläge: 1. Die bereits vorhandene Tempo-30-Zone könnte über die Kreuzung hinaus verlängert werden. 2. Bau von Gehwegvorstreckungen auf die Trachauer Straße an allen vier Ecken der Kreuzung in die Trachauer Straße.

„Eine zusätzliche Ampel ist leider nicht möglich, da die Straßenbahnhaltestelle wegen einer Ausfahrt nicht mehr genug Platz hätte,“ erläutert sie. „Die Tempo-30-Zone würde die Sicherheit trotzdem erhöhen, immerhin verkürzt sich der Bremsweg bei Tempo 30 um die Hälfte im Vergleich zu Tempo 50.“

Bei einer Gehwegvorstreckung wird der Gehweg in die Straße ausgestülpt, so dass eine Art Halbinsel entsteht. So läge die Bordsteinkante auf Höhe der parkenden Autos und die Kinder könnten besser daran vorbeischauen. Auch die Kinder selbst würden besser von Autofahrern gesehen werden. Es wäre also auf alle Fälle mehr Sicherheit drin.


Meistgelesen