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Für eine Reanimation gut gewappnet

Dresden. Durch automatisierte Defibrillatoren erhöhen sich bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand die Überlebenschancen von Patienten enorm. Zwei solcher Geräte gibt es ab sofort auch in den Ortsämtern in Leuben und Prohlis.

AEDs (»automatisierte externe Defibrillatoren«) sind Geräte, die bei einer Reanimation zum Einsatz kommen sollten. »Ein AED-Gerät analysiert die elektrischen Aktivitäten am Herzen und gibt bei Bedarf gezielt elektrische Energie – eine Defibrillation – an das Herz ab«, erklärt Roy-Udo Kühmichel, Bereichsleiter Bildung der Johanniter in Dresden.

Dabei sind AEDs speziell für Laien konzipiert. Neben einer intuitiven Bedienung und guter bildprachlicher Erklärung weisen die Geräte nach dem Einschalten jeden Schritt der Bedienung mittels Sprachausgabe an. Wird ein solches Gerät innerhalb der ersten vier bis fünf Minuten nach einem Kreislaufstillstand während einer Herz-Lungen-Wiederbelebung eingesetzt, erhöht das die Überlebenswahrscheinlichkeit einer Person um bis zu 50 Prozent. »Selbst der Rettungsdienst mit seiner Eintreffzeit von ca. zehn Minuten kann diese Zeiten nicht erreichen. Daher sollten an möglichst vielen öffentlichen Orten solche Geräte, gut erreichbar für die Bevölkerung, angebracht werden«, so Kühmichel.

Am 2. März wurden durch den Johanniter-Regionalvorstand Denis Papperitz zwei AEDs an den Stadtbezirksamtsleiter Jörg Lämmerhirt für die Ortsämter in Leuben und Prohlis übergeben. Zuvor wurden alle Mitarbeiter nochmals im Vorgehen bei Notfällen und der Anwendung der AED-Geräte während einer Herz-Lungen-Wiederbelebung durch die Johanniter geschult. Die Johanniter empfehlen übrigens, mindestens alle fünf Jahre die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen, um im Notfall sicher helfen zu können.


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