EWG verspricht: Mit Gigabit ins Internet
Mit Bagger und Spatenstich wurde am 15. September dafür ein Projekt gestartet, das für rund 8.000 EWG-Haushalte in Gorbitz, Briesnitz und weiteren Stadtteilen schnelles Internet bringen soll. Das hatte die EWG längst als wichtiges Ziel formuliert und die Multimediaversorgung für die Genossenschaft ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt die Tele Columbus AG, mit der die EWG seit über 20 Jahren zusammenarbeitet. „Die Dringlichkeit wurde im Lockdown so richtig deutlich, als alle Familienmitglieder gleichzeitig ins Internet wollten: zur Videokonferenz mit Kollegen, zur Lernplattform beim Homeschooling oder zum Videospiel in HD. Wenn das künftig parallel und problemlos möglich ist, verbessert sich die Lebens- und Wohnqualität in unseren Quartieren spürbar. Unseres Wissens sind wir die erste Dresdner Genossenschaft, die solch ein Projekt für alle Wohnungen startet", sagt Michael Reichel, Vorstand der EWG Dresden eG. Bereits im Juli 2021 hatten die EWG und Tele Columbus einen neuen Gestattungsvertrag unterzeichnet. Er sieht eine Aufrüstung zur Vollglasfaserversorgung in zwei Ausbauschritten vor. Im ersten Schritt – genannt „Fiber To The Building“ – wird die Glasfaser des bestehenden Netzes bis in die Häuser hinein verlängert. Damit steigen die verfügbaren Download-Bandbreiten bis Ende 2022 von heute 400 Mbit/s auf 1.000 Mbit/s und den Mieterinnen und Mietern der EWG steht erstmals Gigabit-Internet zur Verfügung. Im zweiten Schritt werden ab 2023 die einzelnen Wohnungen angeschlossen. Mit dieser Vollglasfaserversorgung – „Fiber To The Home“ (FTTH) genannt – sind Internetanbindungen mit symmetrischen Upload- und Downloadgeschwindigkeiten im Gigabitbereich möglich. Bisher sind die Upload-Geschwindigkeiten, mit denen man selbst Daten ins Internet überträgt, deutlich langsamer als der Download, mit denen man Datenpakete aus dem Internet abruft. Symmetrische Bandbreiten sorgen künftig dafür, das Uploads und Downloads gleich schnell vonstattengehen.

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