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Carola Pönisch

Dresdner Rathaus: Offen für alle

Von 9 Uhr bis 17 Uhr präsentieren sich Ämter und Fraktionen des Stadtrates auf dem Rathausvorplatz, im Foyer der Goldenen Pforte, dem Fest- und Plenarsaal sowie vielen weiteren Räumen im Rathaus
Foto: Pönisch

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Sie wollten schon immer mal wissen, wie der OB, seine Bürgermeister und  die Mitarbeiter der Stadtverwaltung arbeiten? Dann sollten Sie sich den 10. Juni vormerken. Bürgerbeteiligung wird an diesem Tag ganz groß geschrieben... Kurz und knackig: Poetry Slam Bei einem "Science-Slam" gibt es unterhaltsame und allgemeinverständliche Kurzvorträge von Wissenschaftlern, bei einem "Poetry-Slam" kurze poetische Einlagen von Künstlern. Beim Offenen Rathaus wollen Mitarbeiter der Stadtverwaltung in vergleichbaren Kurzvorträgen einen unterhaltsamen Einblick ins Verwaltungshandeln geben - in Form eines "Verwaltungs-Slam". Wie funktioniert die Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung? Wie können Bürger Verwaltung und Stadtrat zum Handeln bewegen? Welche Aufgaben hat eigentlich das Büro der Integrations- und Ausländerbeauftragten? Kurz und knackig soll dieses Experiment werden. Zukunftsspinnerei Wie hätten wir Dresdner unsere Stadtverwaltung gern? Bei der Zukunftsspinnerei zur "Stadtverwaltung der Zukunft" sind Visionäre gefragt: in einem Workshop sollen Ideen zu Papier gebracht werden, wie eine bessere Stadtverwaltung funktionieren kann. Die Geistes- und Sozialwissenschaften der Technischen Universität Dresden beteiligen sich mit Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion. Ab 11 Uhr diskutieren Wissenschaftler und Kommunalpolitiker gemeinsam mit Dresdner Bürgern über „Demokratie 4.0 – Chance oder Risiko? Medienwandel und Bürgerbeteiligung in der Kommunalpolitik“. Am Beispiel der „Aleppo-Busse“, aber auch an zahlreichen weiteren Beispielen zeigt sich die Verschränkung von kommunal angeregten, nicht nur von der Regionalpresse begleiteten, aber auch vordergründig unkontrolliert in der Netzwelt ablaufenden Kommunikationsprozessen. Nach drei Impulsvorträgen, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten, debattieren Prof. Dr. Thomas Köhler (Fakultät Erziehungswissenschaften), Prof. Dr. Lutz Hagen (Philosophische Fakultät), Dirk Birgel (Dresdner Neueste Nachrichten) gemeinsam mit Anke Wagner (Stadträtin), Franziska Schubert (MdL) und den Gästen über die Rolle der Medien, direkte Demokratie, Medienwandel und Bürgerbeteiligung in der Kommunalpolitik. Planspiel Kommunalpolitik Planspiel Kommunalpolitik statt. Hier sollen Abläufe in einer politischen Institution, z. B. im Stadtrat, möglichst wirklichkeitsgetreu nachgespielt werden. Ziel ist es, Politik nicht als passives Zuschauen, sondern als aktives Gestalten zu erleben. Die Teilnehmenden versetzten sich in die Rolle Dresdner Kommunalpolitiker. Sie lernen die „echten“ Politiker kennen, bilden Fraktionen, suchen sich Themen, erarbeiten ihre Standpunkte als Anträge und spielen dann eine Stadtratssitzung nach. Dabei werden sie durch Profis betreut und angeleitet. Start ist 10 Uhr im Ratssaal. Es werden vier gleichstarke Fraktionen gebildet, die dann gemeinsam weiterarbeiten. Zu den vier gebildeten Fraktionen kommen jeweils Stadträte des Dresdner Stadtrates. Gemeinsam mit den „echten Stadträten“ erarbeiten die Fraktionen danach einen eigenen Antrag. In der Mittagspause werden die Anträge der vier Fraktionen kopiert und den anderen Fraktionen zur Vorbereitung gegeben. Nach der Mittagspause gibt es eine kurze Fraktionssitzung, in der sich alle Fraktionen zu den Anträgen positionieren mit Zustimmung, Ablehnung oder Enthaltung. Argumente werden gesammelt und die Redner festgelegt. Das Finale: 15 Uhr öffentliche Stadtratssitzung im Ratssaal. Daran wird OB Dirk Hilbert teilnehmen. Kulturhauptstadtbüro Das Kulturhauptstadtbüro lädt 9 Uhr zu einem Frühstück in den Festsaal. Dresdner Vereine zeigen die unterschiedlichen Frühstücksgewohnheiten in Europa und laden zum Probieren ein. Im Laufe des Tages gibt es mit dem Auftritt der Jindrich Staidl Combo Konzerte oder die Möglichkeit, mit der mobilen Siebdruckwerkstatt des Riesa Efau selbst künstlerisch tätig zu werden. Es wird über den Fernsehturm oder das Sachsenbad diskutiert und 13 Mikroprojekte vorgestellt, die die Bewerbung zur Kulturhauptstadt voranbringen. Rathaus-Vorplatz Auf dem Rathausvorplatz stellen sich Ordnungsamt, Rettungsdienst und Feuerwehr vor. Zu sehen ist die Verkehrsüberwachung mit einem „Blitzer-Auto“ und was die Diensthunde des Gemeindlichen Vollzugsdienstes alles können. Die Feuerwehr rückt mit Drehleiter und Löschzug an und bringt für die kleinen Gäste eine Hüpfburg, einen Wissen-Parcours und ein Zielspritzgerät mit.  Außerdem gibt es Führungen durch das Rathaus, Einblicke in das Goldene Buch der Stadt, einer Ehrenamtsmeile und vieles mehr. Gebärdendolmetscher Gebärdendolmetscher vor Ort: Die Rathausführung 13 Uhr wird durch eine Gebärdensprachdolmetscherin begleitet. Treffpunkt für diese Führung ist der Info-Punkt in der Goldenen Pforte. Zwischen 14 und 16 Uhr unterstützt die Dolmetscherin anschließend bei individuellen Fragen. Ausgangspunkt für die individuelle Begleitung durch das Offene Rathaus ab 14 Uhr ist ebenfalls der Info-Punkt in der Goldenen Pforte. Der Plenarsaal des Rathauses ist mit Induktionsschleifen für Hörgeräteträger ausgestattet.

Alles unter www.dresden.de/OffenesRathaus


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