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Dresdens beliebteste Ausflugsgaststätte wird modernisiert

Langebrück. Rund 2,5 Millionen Euro sollen in die Hofewiese investiert werden. Aktuell sorgt zudem ein jüngst verhängtes Parkverbot für Verstimmung.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 2,5 Millionen Euro soll die in der Dresdner Heide gelegene Ausflugsgaststätte »Hofewiese« in den kommenden Jahren saniert werden.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 2,5 Millionen Euro soll die in der Dresdner Heide gelegene Ausflugsgaststätte »Hofewiese« in den kommenden Jahren saniert werden.

Bild: Rainer Könen

Dresdens beliebteste Ausflugsgaststätte »Hofewiese« soll in den kommenden Jahren saniert werden – vorausgesetzt, alle eingereichten Bauplanungen werden von den zuständigen Behörden abgesegnet. Rund 2,5 Millionen Euro will Inhaber Holger Zastrow investieren. Geht alles nach Plan, starten die ersten Arbeiten an dem über 400 Jahre alten Gebäude noch in diesem Jahr.

 

Parkverbot

 

Da müsste Holger Zastrow eigentlich optimistisch nach vorn schauen. Tut er aber nicht. Der Grund: Ein jüngst verhängtes Parkverbot auf der Zufahrtsstraße zu seiner in der Dresdner Heide gelegenen Gaststätte sorgt für Unmut. Bei ihm und bei seinen Gästen. Weil Besucher bei Veranstaltungen an den Rändern der engen Straße Gänsefuß, die von Langebrück zur Hofewiese führt, parkten, hatte die Stadt zuletzt Parkverbotsschilder aufgestellt. Leidtragende des Parkverbotes, so Zastrow, seien vor allem ältere Menschen: »Senioren, die nicht gut zu Fuß sind, kann man den zwei Kilometer langen Weg nicht zumuten.« Natürlich weiß er, dass die 30 Pkw-Stellplätze und 54 Abstellplätze für Fahrräder an der Hofewiese nicht immer ausreichen. An manchen Wochenenden in den Sommermonaten ist dort ja oft einiges los. Da wird es auf dem Zufahrtsweg schon mal eng, weil »wild geparkt« wird. Das komme aber, so Zastrow, »nur an wenigen Tagen vor.« In den vergangenen Jahren hatte er bei Veranstaltungen einen kostenlosen Busshuttle vom Bahnhof Klotzsche über Langebrück zur Hofewiese und zurück organisiert. Kam gut an. Wurde jedoch von den Behörden als Linienverkehr eingestuft, für den umfangreiche Genehmigungsverfahren vorgeschrieben sind. Bleibe das Parkverbot an der Zufahrtsstraße bestehen, so Zastrow, dürfte das den Hofewiese-Betrieb künftig sicher »erschweren«. Erste Gespräche mit den Behörden stehen demnächst an.

 

Modernisierung ist notwendig

 

Als Zastrow und seine Frau das alte Landgut in der Dresdner Heide vor rund sechs Jahren übernahmen, war klar gewesen, dass es perspektivisch ohne Investitionen nicht geht. Im Fokus der geplanten Sanierung steht neben der Elektro- und Abwasseranlage vor allem die Inneneinrichtung des historischen Gebäudes. Vieles muss modernisiert werden, das kostet natürlich. Für die Abwasseranlage, die unter dem Parkplatz gebaut werden soll, kalkuliere man mit einem sechsstelligen Betrag, so Zastrow. Der darauf hinweist, dass der Charakter des Hauses bewahrt werden soll. Räume für kleine Feiern werden künftig zur Verfügung stehen. Und klar, der Denkmalschutz spielt bei einem so alten Gebäude – 1547 wurde die Hofewiese erstmals urkundlich erwähnt – ebenfalls eine große Rolle.

 

Die Sanierungsarbeiten an der Hofewiese sollen Schritt für Schritt erfolgen, der Außenbereich weiterhin geöffnet bleiben, sodass auch weiterhin Feste stattfinden können. Nächster Veranstaltungshöhepunkt an der Hofewiese ist das Erdbeerfest (18./19. Juni).


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