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Dresden: Stadt der Kräne

Baukräne prägen seit einigen Jahren das Bild der Landeshauptstadt. Der Wohnbau 2017 lag auf dem Niveau vom Vorjahr.
Kräne gehören längst zum Dresdner Stadtbild. Besonders in exponierten Lagen entstanden in den letzten Monaten neue Wohnungen.          Foto: Schramm/Archiv

Kräne gehören längst zum Dresdner Stadtbild. Besonders in exponierten Lagen entstanden in den letzten Monaten neue Wohnungen. Foto: Schramm/Archiv

Dresden wächst unaufhaltsam. »Um 2.600 neue Wohnungen jedes Jahr«, sagt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. 2017 gab es vielerorts grünes Licht für die Baugenehmigung millionenschwerer Projekte: So für ein Wohn- und Geschäftshaus mit 117 Wohnungen und einer Tiefgarage am Antonsplatz, für ein Wohn- und Geschäftshaus mit 170 Wohnungen und einer Tiefgarage in der Wallstraße/Marienstraße, für ein Wohn- und Geschäftsgebäude mit 289 Wohnungen samt Tiefgarage an der Elisenstraße/Gerokstraße, für einen Wohnriegel am Käthe-Kollwitz-Ufer mit drei Wohngebäuden und 35 Wohnungen, einen weiteren Wohnriegel an der Florian-Geyer-Straße mit insgesamt 86 Wohneinheiten und Tiefgarage. Am Bischofsplatz (Neustadt) wurden der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit 36 Wohnungen, davon 26 Seniorenappartements, sowie eines weiteren Wohn- und Geschäftshauses mit 48 Wohnungen, davon 30 Seniorenappartements, genehmigt. Weil so viel gebaut wird, gibt es in Dresden inzwischen sogar einen "Runden Tisch Wohnen", wo Ämter und Vertreter von Immobilienfirmen zusammen kommen. Diskutiert wurden in den drei Vereanstaltungen u.a. der Neuentwurf der Stellplatz- und Garagensatzung, aber auch die Förderangebote im sozialen Wohnungsbau. Einen Bestand an Wohnungen für sozial schwache Menschen hat sich die Stadt über die Vonovia gesichert. Allerdings konnte Dresden für den sozialen Wohnungsbau (2017 bis 2019) nun erstmals insgesamt 21,5 Millionen Euro Fördermittel über das Land einwerben. Sowohl die kommunale als auch die private Wohnungswirtschaft soll diese Mittel für den Bau von Sozialwohnungen nutzen. Weitere 18,5 Millionen Euro wurden beantragt. Gebaut wurde 2017 u.a. auch in Mickten und Briesnitz. Manchmal sorgten Wohnbauvorhaben auch für Ärger, wie hier in Löbtau.


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