Carola Pönisch

Chinesen lernen Klinik-Logistik

Manager eines Shanghaier Klinikverbundes informierten sich über die Logistik. Foto: Uniklinikum Dresden

Manager eines Shanghaier Klinikverbundes informierten sich über die Logistik. Foto: Uniklinikum Dresden

Wie managt man einen Krankenhausverbund aus 28 öffentliche Krankenhäuser mit insgesamt 22.262 Betten und 44.000 Mitarbeitern?

Die Manager des „Shanghai Hospital Development Center" (SHDC) wollen das genau wissen. Strukturen auf dem Gebiet von Logistik und Einkauf so effizient wie möglich zu betreiben, ist schließlich eine große Herausforderung für den chinesischen Klinikverbund. Die moderne, IT-gestützte Beschaffung – E-Procurement genannt – ist ein Schlüssel für einen effizienten Krankenhausbetrieb.

Eine Vorreiterrolle nimmt auf diesem Gebiet das Uniklinikum Dresden ein. Deshalb waren die Manager aus Shanghai kürzlich hier, um zu lernen. Angetan zeigten sie sich von den maschinenlesbaren Codes für alle in der stationären Krankenversorgung genutzten Produkte und Lagerorte. „Damit ist es möglich, unsere Lagerhaltung bis herunter zu jeder Schublade zu strukturieren und zu erfassen. So wissen wir zu jeder Zeit, wo sich welcher Artikel genau befindet und wann der Artikel nachbestellt werden muss", erklärt Janko Haft, Leiter Logistik/Einkauf. Doch das System geht noch weiter: Nicht nur Materialien, Lagerort und Verbrauch werden über scannbare Codes dokumentiert, auch Patienten, Mitarbeiter und jeder einzelne Behandlungsfall ist durch solche Codes eindeutig identifizierbar.


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