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97 Lastkraftwagen voll mit Lebensmitteln

Unternehmen werden für ihre aktive Unterstützung der Tafeln vom Landesverband geehrt
Sozialministerin Barbara Klepsch (rechts) überreicht eine Uhr an Edith Franke für ihr jahrelanges Engagement. Foto: Pohl

Sozialministerin Barbara Klepsch (rechts) überreicht eine Uhr an Edith Franke für ihr jahrelanges Engagement. Foto: Pohl

2005 wurde der Landesverband der sächsischen Tafeln als erster Verband bundesweit gegründet. Aktuell sind 36 regionale Hilfsstellen darin vereint. Sieben Unternehmen aus der Landeshauptstadt sind vom Landesverband der Tafeln für ihre jahrelange Unterstützung im Beisein von Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch geehrt worden. Statt Lebensmittel wegzuwerfen, beteiligen sie sich am Programm der Tafeln für einen nachhaltigen und sorgsamen Umgang mit  Nahrungsmitteln und gegen deren Vernichtung.

Reichlich 15.000 Tonnen werden jedes Jahr durch die 160 Ausgabestellen in Sachsen an bedürftige Menschen verteilt. Das entspricht bildlich der Ladung von 97 Lastkraftwagen. Die Tafeln finanzieren sich maßgeblich durch Spenden. Unterstützung erhalten sie dabei nicht nur durch Geld oder Lebensmittel, sondern auch im logistischen Bereich, wie beim Transport von Waren, Vermietung von passenden Objekten oder beim Erhalt des Fuhrparkes. Zusätzlich werden für sozial benachteiligte Menschen kulturelle Veranstaltungen organisiert.

Eine wichtige Funktion übernehmen aber auch die insgesamt 1.500 Helfer, die in den Ausgaben knapp 140.000 Menschen versorgen. „Das ist ein hervorragendes und sehr anschauliches Beispiel für ziviles Engagement in unserer Gesellschaft“, freut sich Barbara Klepsch über diese seit vielen Jahren ununterbrochen wichtige und gute Arbeit.

Verstärkt wird derzeit auch Hilfestellung bei der Versorgung von Flüchtlingen gegeben. Darüber hinaus gibt es regelmäßig Angebote für Kinder und Jugendliche, Obdachlose, Kranke und Menschen mit Behinderung. Neben den Ausgabestellen von Lebensmitteln ergänzen Kleiderkammern die Hilfeleistungen. Die Dresdner Tafel wurde 1995 von Edith Franke als erste in den neuen Bundesländern gegründet und konnte im vergangenen Jahr den 20. Geburtstag feiern.


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