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Carola Pönisch

22. Dresdner Weihnachts-Circus: Jeden Cent wert

Premiere gestern (20. Dezember) im Dresdner Weihnachts-Circus mit Standing Ovations und minutenlangem Beifall für eine tolle Show mit erstklassischen artistischen Leistungen in einem wunderschönen Zelt.

Chapeau, Herr Zirkusdirektor !!!!!!!!!!!!!!  Mario Müller-Milano und sein Team haben sich wieder einmal selbst übertroffen. Der jährliche Weihnachts-Circus, der seit Jahren zu den besten zirzensischen Darbietungen bundesweit zählt, hat mit seiner 22. Auflage die Messlatte noch ein Stück weiter nach oben geschoben. Was gestern mit einer tollen Premiere gefeiert wurde, ist Weltklasse. Angefangen von den vier Tiernummern – den rechnenden Elefantendamen Sandra und Citta, die sichtlich Spaß an ihrem Auftritt haben und den eleganten Pferden von Marlon Zinnecker über die wilde Hundefamilie von Wolfgang Lauenburger bis hin zu den Publikumslieblingen Itchy und Scratchy, den kalifornischen Seelöwen von Erwin Frankello. Weltklasseleistungen lieferten auch die Artisten ab, so zum Beispiel die acht russischen Trapezkünstler vom Circus Nikulin aus Moskau, die in 13 Metern Höhe atemberaubende Kunst zeigen. Die Sky Angels, das sind Kristin Vorobeva und Rustem Osmanov aus Usbekistan, erhielten beim diesjährigen 41. Festival in Monte Carlo die höchste Ehrung in Gold. Begeisterung löste beim Publikum die australische Truppe Messoudi aus mit einer Handstandartistik, wie man sie selten zu sehen bekommt. Die drei Brüder und ihr Vater traten bereits in 35 Ländern aus. Wer Clowns nicht mag, wird Steve & Jones lieben. Sie sind die Clowns des Weihnachts-Circus, begeistern mit italienischem Charme und moderner Komik das Publikum. Vor allem Steve Caveagna hat's drauf, die Manege liegt dem kleinen Italiener zu Füßen, erst recht, wenn er sein Können mit vier Diabolos zeigt. Nicht zu vergessen und "typisch Dresden". Der Weihnachts-Circus leistet sich ein Showballett, vier hübsche Tänzerinnen aus der Ukraine, mit Sängerin Anke Fiedler eine musicalerfahrene Künstlerin aus Berlin und mit der Big Band ein 15-köpfiges Musikerensemble, das europaweit gebucht wird. Fazit: Dieser Zirkus ist jeden Cent Eintrittsgeld wert. Dafür bekommt das Publikum nicht nur Leistungen auf Spitzenniveau, sondern auch einen magischen Abend geschenkt, der für über zwei Stunden jeden Alltagsstress vergessen lässt. Und das in einem nagelneuen Zelt (50 Meter Durchmesser), das europaweit in punkto Größe und Komfort seinesgleichen sucht.  Das Publikum belohnte die Künstler am Ende des Abends mit minutenlangen Standing Ovations - ein verdienter Applaus, wie ihn die Zirkuscrew so noch nie erfahren haben dürften in Dresden. Vorstellungen: Bis 7. Januar, insgesamt 37 Vorstellungen, Gottesdienst am 26. Dezember, 10 Uhr


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