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Silke Richter

Nichts ist peinlich – traut euch!

Hoyerswerda. Was kann ich mit einer VR-Brille machen und wie gestalte ich aus meinen Handyvideos einen Kurzfilm? Antworten darauf gibt es in der Kulturfabrik bei Workshops für Senioren.

So sieht eine VR-Brille aus. Jessica Udhardt veranstaltet am 15. Februar für Senioren einen Workshop in Trägerschaft des Mediennetzwerkes Lausitz.

So sieht eine VR-Brille aus. Jessica Udhardt veranstaltet am 15. Februar für Senioren einen Workshop in Trägerschaft des Mediennetzwerkes Lausitz. "Einfach vorbeikommen und Spaß haben", meint die 26-Jährige.

Bild: Silke Richter

Oftmals sind es Hemmschwellen, die Menschen daran hindern, etwas Neues auszuprobieren. Ab einem gewissen Alter kommen dann meist noch große Unsicherheiten, Ängste und das hilflose Gefühl des »Nicht mehr Hinterherkommens« im Umgang mit modernen Medien hinzu.

In der Kulturfabrik gibt es mehrere Angebote, die das Überwinden genau solcher Barrieren ermöglichen. Altersgerecht, individuell, mit Spaß und Geselligkeit verbunden. So findet am 21. Februar um 16 Uhr die Veranstaltung »Technik trifft Soziales – rund um Smartphone und Tablet« statt. Eine offene Begegnung, in der Technikbotschafter beispielsweise Senioren bei individuellen Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Also keine Schulung zu einem speziellen Thema, sondern offen für alle Fragen rund um diese Thematik.

 

Virtuelle Realitäten kennen lernen

Bei Jessica Udhardt kann am 15. Februar von 15 bis 17 Uhr die VR-Brille ausprobiert werden. Die Abkürzung VR steht für die beiden Begriffe virtuell und realistisch und macht neue technische Welten erlebbar. Man fühlt sich als Person mittendrin in der Materie, die von der VR-Brille mit ihren gespeicherten Programmen und Möglichkeiten sehr realistisch präsentiert wird. Egal ob beim Spiel, beim digitalen Reisen oder bei der Besichtigung von Gebäuden und Landschaften – die VR-Brille macht vieles möglich. Selbst für digitale Arbeitstreffen, in denen sich die Teilnehmer in einem virtuellen Raum treffen, werden Hilfsmittel wie diese mittlerweile eingesetzt.

Keine Frage, und mag sie für Teilnehmer noch so banal klingen, ist bei dem Workshop mit Jessica Udhardt peinlich. »Es geht nicht darum, dass man die VR-Brille und ihre technischen Details erklären können muss. Es geht darum einen kurzen Einblick zu bekommen, dieses Hilfsmittel einfach mal auszuprobieren und Spaß daran zu haben. Es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Es kann wirklich jeder Interessent kommen«, betont die 26-Jährige.

 

Mitreden können, wenn's um moderne Medien geht

Und wer Kinder und Enkel hat, weiß, dass man an den modernen Medien heutzutage nicht mehr vorbeikommt. Viele Großeltern sind froh, bei der jüngeren Generation etwas mitreden oder sogar selbst aktiv werden zu können. Und dass Kinder und Enkel den älteren Angehörigen dabei auch hilfreich zur Seite stehen können, kann durchaus als neue Chance des Miteinanders gesehen und ausgelebt werden. Vorausgesetzt, man möchte sich darauf einlassen.

Jessica Udhardt ist jedenfalls für alle Fragen offen. Die gebürtige Spreewitzerin hatte im vergangenen Jahr ein Praxissemester in der Kulturfabrik absolviert und war so begeistert, dass die Kultur- und Medienpädagogin sich kurzerhand dazu entschloss, in der Kufa zu bleiben. »Hier sind die Leute für alle neuen Ideen offen. Es ist ziemlich cool hier«, meint die Wahl-Hoyerswerdaerin.

 

Kostenfreie Workshops für Senioren in der Kulturfabrik

15. Februar, 15-17 Uhr: Workshop mit der VR-Brille (Voranmeldungen notwendig)

15. März, 15-17 Uhr: Sicherer Umgang mit dem Handy

19. April, 15-17 Uhr: Gestaltung Kurzfilm aus Handyvideos

17. Mai, 15-17 Uhr: Workshop - Was macht virtuelle Realität mit uns? (Voranmeldungen erwünscht)

21. Juni, ab 17 Uhr: Gestaltung Kurzfilm aus Handyvideos

Voranmeldungen unter jessica.udhardt@kufa-hoyerswerda.de bzw. 03571/ 2093333


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