Bunt, gesund und lecker

Nach den positiven Erfahrungen der letzten Jahre wurden auch 2020 im Rahmen der Sommerpflanzen an einigen Standorten im Bautzner Stadtgebiet wieder essbare Pflanzen eingesetzt. Die BBB Umwelt setzte dabei sowohl auf altbewährte als auch auf weniger bekannte Kräuter und Gemüsepflanzen. Passanten sind ab sofort zum Entdecken und Naschen eingeladen, denn die ersten Früchte reifen bereits. Die Ernte von Mangold und Tomaten auf dem Hauptmarkt hat schon begonnen. Dabei sind die leuchtend roten Früchte und Stängel auf reges Interesse gestoßen. Verschiedene Salbei und Rote Melde werden mehr als Deko wahrgenommen, sie sind aber auch für den Verzehr gedacht. Ebenso die Gewürztagetes, die hier in orangefarbenen »Blütenwolken« gedeiht. Mit ihren wohlschmeckenden Blüten und Blättern ist die Pflanze als Salatgewürz, aber auch als Aroma und Farbtupfer in Süßspeisen und fruchtigen Getränken ein Multitalent. In den Steintrögen auf der Reichenstraße wachsen ebenfalls kleine Leckereien heran. Tomaten und Chili werden hier von würzig-scharfer Kapuzinerkresse umrahmt. Gespannt sein darf man auf den Erdbeerspinat am Rathenauplatz. Die heimische Pflanze kann wie Spinat geerntet und zubereitet werden. Die Früchte eignen sich zum Verzieren, sind aber auch essbar. Die Andenbeeren im Blumenbeet benötigen jedoch noch etwas Zeit. Im Beet am Bahnhof gedeihen Kräuter wie Strauchbasilikum und Peruanischer Salbei mit fast schwarzen Blüten. Auch die Anisduftnessel – ein aromatisches Würzkraut mit lilafarbenen Blüten – wartet hier auf Gourmets. Es darf überall gekostet und geerntet werden.