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Politik ist sich uneinig

Rita Richter, Torsten Jurk, Kai Noack und Janine Kantor (v.l.) können die Thematik nicht verstehen. Foto: db

Rita Richter, Torsten Jurk, Kai Noack und Janine Kantor (v.l.) können die Thematik nicht verstehen. Foto: db

Die Debatte um den Ersatzneubau der Spremberger Schwimmhalle geht in eine neue Phase. Eigentlich hatte das Stadtparlament sich Ende Februar 2019 – demokratisch – darauf geeinigt, dass der Ersatzneubau der Schwimmhalle oberhalb des Freibades Kochsagrund angesiedelt wird. Jetzt stellt sich die Frage, werden die Beschlüsse nun aufgehoben und rückt gar ein neuer Standort in den Fokus der Diskussionen? Derzeit sieht es danach aus. Der Ortsverband der CDU hatte aus aktuellem Anlass am vergangenen Donnerstag zu einer Pressekonferenz eingeladen. Die CDU beharrt nach wie vor auf den Standort am Freibad. Andere Stadtverordnete machen nun »eine Rolle rückwärts«, sagt Torsten Jurk, Stadtverbandsvorsitzender der CDU. Auch die 900.000 Euro Buchwert des derzeitigen Objekts (Stand 2017) sowie die etwa 200.000 Euro von der Verwaltung errechneten Abrisskosten, die insgesamt die Summe von 1,1 Millionen Euro ergeben standen im Raum, die Jurk zufolge als Negativbetrag im Haushalt der Stadt stehen – ohne dass ein Gebäude steht. Auch die Thematik Fördermittel wurde angesprochen, die im konkreten Fall dann wohl zurückgezahlt werden müssen, so Jurk. Für die Stadtverordneten Torsten Jurk, Kai Noack, Janine Kantor und die CDU-Bürgerbeauftragte Rita Richter ist die »Rolle rückwärts« einiger Stadtverordneten nun nicht mehr nachvollziehbar. Alle vier verstehen die Welt nicht mehr, waren die hochgepriesenen »Visionen« der nächsten Generation: »alles am Standort Schomberg zu konzentrieren« doch ein wirklich guter Vorschlag. Ein Kontra um die neu aufgelegte Debatte um einen zentralen Standort für den Ersatzneubau der Schwimmhalle im Kochsagrund kommt derweil vom Nachbarschaftsverbund des Florian-Geyer-Weges, die sich unmittelbar nach der Präsentation der Baupläne im Frühjahr 2019 zusammengefunden hatten, um den gefällten Beschluss abzuwenden. Umweltgründe wie auch der Kostengrund sind für die Bewohner um den Florian-Geyer-Weg Gründe, die Pläne nochmals zu überdenken. Der Bauausschuss und der Nachbarschaftsverband trafen sich am Dienstag im Freibad, um über Lösungen zu reden. Wie letztendlich die Stadtverordneten am Mittwoch das umstrittene Thema behandelt haben, das wird sich zeigen.


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