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Kultureller Verlust für Spremberg

Bürgermeisterin Christine Herntier beim Bierausschenken am Bullwinkel. Foto: D. Bogott

Bürgermeisterin Christine Herntier beim Bierausschenken am Bullwinkel. Foto: D. Bogott

Die Stadt Spremberg sieht es als großen kulturellen Verlust für Spremberg an, das beliebte Heimatfest im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie und den erlassenen rechtlichen Rahmenbedingungen nicht stattfinden zu lassen. Zusätzlich haben die von der Absage des Heimatfestes betroffenen Partner mit wirtschaftlichen Folgen zu kämpfen. Durch den zuständigen Kulturbereich der Stadt Spremberg wurde allen bereits vertraglich gebundenen Partnern ein Angebot für das Heimatfest im Jahr 2021 unterbreitet, welches auch von allen angenommen wurde und somit eine Geltendmachung von finanziellen Forderungen wegen unterlassener Vertragserfüllung nicht zum Tragen kommt. Die Kosten für die Durchführung der Heimatfeste beliefen sich in den letzten Jahren zwischen 127 000 bis 136 000 Euro und im vergangenen Jahr aufgrund zusätzlicher Höhepunkte und allgemeiner Preissteigerungen in verschiedenen Bereichen der Veranstaltungsorganisation sogar auf 183 000 Euro, die durch die zu verzeichnenden Einnahmen für das Heimatfest immer nur teilweise gedeckt werden können. Bei jährlichen Einnahmen in Höhe von etwa 70 000 bis 75 000 Euro entsteht ein Defizit zwischen den Einnahmen und den Ausgaben, welches aus dem Haushalt der Stadt Spremberg mit einem nicht unerheblichen Zuschuss gedeckt werden muss. Die Aufwendungen für die Vorbereitung und Durchführung des Heimatfestes müssen in diesem Jahr nicht erbracht und somit nicht aus dem städtischen Haushalt finanziert werden. Daher sind im Jahr 2020 ausnahmsweise keine Ausgaben seitens der Stadt Spremberg zu tätigen. Dies ist auch nachvollziehbar, da ein Fest in der Größenordnung, wie das Spremberger Heimatfest, das schon seit Jahren eintrittsfrei für alle Besucher angeboten wird, nicht kostendeckend durchgeführt werden kann, ohne dass die Besucher zur Kasse gebeten würden. Und das soll auch künftig so bleiben, um jedermann die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen.


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