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Gubener begrüßen neue Zukunft der Pieck-Schule

Beim Tag der offenen Tür präsentieren die Gubener Sozialwerke gemeinsam mit der Stadtführung das größte Investitionsvorhaben im aktuellen Doppelhaushalt der Eurostadt.
Sozialwerke-Geschäftsführer Martin Reiher(r.) und Bauleiter Christian Prieß beim »letzten Schultag« in der Pieck-Schule. Foto: Lars Wiedemann

Sozialwerke-Geschäftsführer Martin Reiher(r.) und Bauleiter Christian Prieß beim »letzten Schultag« in der Pieck-Schule. Foto: Lars Wiedemann

»Wir sind überwältigt von der Begeisterung der Gubener für unser Vorhaben, der Pieck-Schule und ihrem Umfeld eine neue Bestimmung zu geben. Das hier entstehende Pflegefachzentrum ist ein Pilotmodell für die Lausitz und verbindet ein wichtiges Angebot für den demografischen Wandel mit einem Impuls für die Stadtentwicklung und die Aufwertung eines ganzen Quartiers. Als Kommune gehen wir einen innovativen Weg in der Ermöglichung dieses Projekts, der in der Lausitz passend zu unserem Ort »Schule« machen könnte«, so Gubens Bürgermeister Fred Mahro zum Tag der offenen Tür der Gubener Sozialwerke. Das Ereignis erlaubte den Gubenern unter dem Motto »Der letzte Schultag« einen Abschied von den geschichtsträchtigen Räumen der Pieck-Schule. Sie galt zu ihrer Gründung im Jahr 1952 als schönste und modernste Schule in der DDR. Zurecht sind daher viele Gubener bis heute stolz auf das prächtige Bauwerk mitten in der Stadt. Und die Pieck-Schule wird nun wachgeküsst und einer neuen Bestimmung zugeführt. Ab diesem Sommer wird das Schulgebäude mit zusätzlichen Bauwerken zu einem Haus für alle Generationen ausgebaut und künftig ein Pflegefachzentrum beherbergen. Die Millioneninvestition der Gubener Sozialwerke, die nur in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Guben und durch die Kombination verschiedener Fördermittel möglich wird, geht mit einem Entwicklungsimpuls für das gesamte Wohnquartier einher. Das Vorhaben setzt mit dem Quartierskonzept auf einen zeitgemäßen Ansatz für das Zusammenleben der Generationen. Das neu entstehende Ensemble ermöglicht einerseits ein gesundes und betreutes Altern im gewohnten Umfeld und sorgt andererseits durch die Bereicherung von Pflege und Heim um ein Restaurant, eine Begegnungsstätte und Dienstleistungsgewerbe für die soziale Einbindung aller Generationen im Wohnquartier. Zum Tag der offenen Tür erläuterte Bauleiter Christian Prieß auf vielen Rundgängen die Zukunft der Pieck-Schule. Verschiedene Institutionen präsentierten ihre Angebote im Innenhof und signalisierten gleichzeitig den starken Rückhalt für das kommunale Vorhaben, dazu zählten die GuWo, die Volkssolidarität, das Team der Alexander Tschirch Apotheke, die Rückkehrerinitiative »Guben tut gut«, die Stadtbibliothek, die Lebenshilfe, das Haus der Familie, die Praxis »Auszeit« und der Stadtwächter. Schon im Laufe des Vormittags am vergangenen Samstag füllten sich ausliegende Interessentenlisten sowohl für das Betreute Wohnen als auch für das neue Heim schnell mit Gubenern, die genau hier gern ihren Lebensabend verbringen möchten. Die Baumaßnahmen starten voraussichtlich Anfang September. Das komplette Ensemble mit der ehemaligen Pieck-Schule und einem Neubau wird voraussichtlich Mitte 2023 fertiggestellt sein. Die Sozialwerke werden für das neue Zentrum bereits ab dem kommenden Jahr ein neues Team aufbauen, das alle Qualifikationseben der Pflege und sämtliche Leistungsbereiche von ambulanter über Tages-, Kurzeit- und stationäre Pflege bis zum betreuten Wohnen umfasst.


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