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Filmnächte auf der Freilichtbühne

Seit vielen Jahren sind die Spremberger Filmnächte in der Stadt nicht mehr wegzudenken. Auch in der aktuellen Lage wird das alljährliche Kulturevent in Spremberg unterstützt, um stattfinden zu können.
Marcel Schnabel (Teamleiter der Volksbank Geschäftsstelle Spremberg), Beate Burtchen (Prokuristin und Vertriebsleiterin der Volksbank), Alexander Fritzke (Vorsitzender von »Jugend und Soziales e.V.« in Spremberg) sowie Dirk Süßmilch (stv. Vorsitzender) bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.). Foto: Detlef Bogott

Marcel Schnabel (Teamleiter der Volksbank Geschäftsstelle Spremberg), Beate Burtchen (Prokuristin und Vertriebsleiterin der Volksbank), Alexander Fritzke (Vorsitzender von »Jugend und Soziales e.V.« in Spremberg) sowie Dirk Süßmilch (stv. Vorsitzender) bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.). Foto: Detlef Bogott

Unter freiem Sternenhimmel auf dem Marktplatz fing alles an, dann zogen die Filmnächte zur Freilichtbühne. Heute haben die Flimmerstunden längst Tradition und sind ein fester und beliebter Bestandteil Spremberger Kultur. Ganz so neu allerdings sind die heutigen Filmnächte nicht, viele Spremberger erinnern sich auch heute noch gerne an die Sommerfilmtage zu DDR-Zeiten, an denen man das Kino gemütlich auf der Freilichtbühne genießen konnte. Ob auf den Bänken oder gemütlich auf einer Decke konnte man großes Kino erleben. Die »Sommerfilmtage« wurden in den 60er Jahren eingeführt, bei denen jeweils zwischen acht bis zehn besonders kassenträchtige Filme in vergleichsweise hoher Kopienzahl zum Einsatz kamen. Das waren auf jeden Fall mehr als die üblichen 15 Startkopien, die ansonsten zur Verfügung gestellt wurden. Ab 1. Januar 1963 wurden die DDR-Kinos zu 15 Bezirkslichtspielbetrieben (BLB), die dann später in Bezirksfilmdirektionen (BFD) zusammengefasst und eingegliedert wurden. In den Kreisstädten waren die Kreisfilmstellen den Bezirksfilmdirektionen untergestellt. Ältere Spremberger werden sich an die ersten Sommerfilmtage auf der Spremberger Freilichtbühne erinnern. Zu den großen Hits der damaligen Sommerfilmtage gehörten zweifelsfrei die Defa-Indianerfilme mit Gojko Mitic. Alleine der erste Film dieser Reihe, »Die Söhne der großen Bärin«, soll im Zeitraum von Februar bis Dezember 1966 über fünf Millionen Zuschauer gebracht haben. Einer Statistik nach gab es Ende 1988 828 stationäre Kinos in der DDR. 116 Sommerkinos und 33 Zeltkinos. Etwa hundert Freilichtbühnen zählte man zu dieser Zeit in der DDR. Großes Kino können die Spremberger und Gäste auch wieder zu den diesjährigen 17. Filmnächten sehen, die vom 25. bis 29. August auf der Freilichtbühne stattfinden werden. Seit 10 Jahren geschieht das nun schon in Kooperation mit der Volksbank Spree-Neiße eG. Der dazugehörige Vertrag dazu konnte am 13. Juli von Beate Burtchen, Prokuristin der Volksbank Spree-Neiße, und von Alexander Fritzke, Vorsitzender des Vereins Jugend und Soziales e.V., unterzeichnet werden. Das komplette Filmprogramm der Filmnächte steht noch nicht fest, aber am Samstag findet – wie in den vergangenen Jahren – der Familientag der Volksbank statt. Zur Aufführung wird der Film »Jim Knopf und die Wilde 13«, der zweite Teil von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer, gezeigt. Vor dem Film haben Kinder wieder die Möglichkeit, sich zu verkleiden, denn der beliebte Kostümwettbewerb, initiiert von der Volksbank, den gibt es auch in diesem Jahr. Einlass ist am Samstag ab 19 Uhr, um 20 Uhr erfolgt die Preisverleihung um das schönste Kostüm des Abends. Der Film startet dann um 20.30 Uhr. Alle Kinder bis 12 Jahre erhalten freien Eintritt, ansonsten kostet der Eintritt 5 Euro an der Abendkasse. Freikarten werden vorab an Jugendliche von Jugendclub Erebos und das Kinderheim Schwarze Pumpe übergeben. Die Filmnächte werden vom Verein Jugend und Soziales und mit Unterstützung des Spree-Kino organisiert.


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