

Wie das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg informiert, steht im Mittelpunkt die Frage, wie es Frauen gelingt, Führungspositionen in Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen einnehmen zu können. Anschließend findet eine öffentliche Podiumsdiskussion im Rathaus Senftenberg ab 19 Uhr statt. Das Motto der Frauenwoche lautet in diesem Jahr „Hälfte/Hälfte – ganz einfach“. Arbeitsministerin Susanna Karawanskij: „Mehr als die Hälfte der Brandenburger Bevölkerung ist weiblich. Davon spürt man in Führungspositionen nur wenig. Deshalb ist das Motto der diesjährigen Frauenwoche ‚Hälfte/Hälfte – ganz einfach‘ nicht nur keck, sondern knallhart ernst gemeint. Frauen beanspruchen berechtigt ihren Platz in Chefetagen. Ich bin gespannt auf die Erfahrungen der Lausitzer Unternehmerinnen. Die gesetzliche Frauenquote in Deutschland hat Frauen aufgrund ihres begrenzten Anwendungsbereichs bislang wenig gebracht. Notwendig ist eine echte Frauenquote für Führungspositionen auch in der Wirtschaft von mindestens 50 Prozent. Im politischen Bereich ist Brandenburg mit dem beschlossenen Paritätsgesetz da schon Vorreiter. Ab 2020 müssen alle Parteien ihre Listenplätze zu Landtagswahlen abwechselnd mit Männern und Frauen besetzen. Und so etwas brauchen wir auch für die Wirtschaft. Hälfte/Hälfte – ganz einfach!“ Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer: „Rund ein Drittel der brandenburgischen Unternehmen werden von Frauen geführt. Und jede einzelne Unternehmerin, die mit ihrem Betrieb erfolgreich am Markt ist, stärkt die Wirtschaftskraft unseres Landes. Doch insbesondere in den Vorstandsetagen sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Denn vielfach sind es noch immer Frauen, die für die Familie auf ihre Karriere verzichten. Eine Voraussetzung dafür, dass mehr Frauen den Schritt in Führungspositionen gehen, sind gute Arbeitsbedingungen.“