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Lesung: Kinderraub und Zwangsadoption im Nationalsozialismus

Anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus gibt es am Mittwoch, 29. Januar, eine Lesung im Theater »neue Bühne Senftenberg«. Zu Gast ist Reiner Engelmann. Er liest ab 10 Uhr aus »Alodia, du bist jetzt Alice. Kinderraub und Zwangsadoption im Nationalsozialismus.«

Engelmann erzählt darin die Lebensgeschichte von Alodia Witaszek. Er hat die Zeitzeugin getroffen und ihr Leben aufgeschrieben. Alodia Witaszek ist fünf Jahre alt, als ihr Vater von Nationalsozialisten hingerichtet wird. Ihre Mutter wird nach Auschwitz deportiert. Die blonde und blauäugige Alodia gilt als »rassenützlich«. Sie kommt in ein »Lebensborn«-Heim und wird als »Geschenk des Führers« einer deutschen Familie zur Adoption übergeben. Nach Kriegsende sucht Alodias leibliche Mutter zwei Jahre lang nach ihrem verschleppten Kind. Kurz vor Weihnachten 1947 hat sie Erfolg: Alodia kehrt in ihre fast vergessene Familie zurück und muss ihre Muttersprache neu lernen … Außer der Reihe findet diese Senftenberger Lesung auf der Hauptbühne statt. Karten gibt es an der Theaterkasse im Besucherzentrum, unter 03573. 801 286, auf www.theater-senftenberg.de oder an den Vorverkaufsstellen des Senftenberger Theaters. (PM/»neue Bühne Senftenberg«)


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