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»Ich liebe meine Arbeit«

Die beste Fleischfachverkäuferin Brandenburgs kommt aus der Lausitz.
Die beste Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk ist in der Welzower Filiale der Vetschauer Wurstwaren GmbH tätig, ganz in der Nähe ihres Wohnortes. Foto: HWK Cottbus/Michel Havasi

Die beste Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk ist in der Welzower Filiale der Vetschauer Wurstwaren GmbH tätig, ganz in der Nähe ihres Wohnortes. Foto: HWK Cottbus/Michel Havasi

Kunden beraten, Empfehlungen für das Essen am Wochenende geben und die Angebotsauslage schmackhaft dekorieren: Das sind Arbeiten, die Steffi Herrmann an ihrem Beruf im Unternehmen Vetschauer Wurstwaren GmbH so mag. Mit ihrer Gesellenprüfung holte die 25-Jährige beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks den ersten Platz in die Lausitz und ist damit die beste Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Fleischerei, im Land Brandenburg. In der Nacht vor der Prüfung konnte Steffi Herrmann vor Aufregung kaum schlafen, schon um halb zwei war sie wach. Halb fünf Uhr morgens ging es dann in den Betrieb, um Fleisch und Wurst für die Prüfung zu holen. »Wir mussten eine Wurst- und eine Käseplatte gestalten, ein Kundengespräch führen, einen Präsentkorb im Wert von 30 Euro füllen und ein Mittagsgericht kochen«, berichtet Steffi Herrmann. Darüber hinaus wurde auch Wissen rund um Fleisch- und Wurstwaren abgefragt. All diese Aufgaben hat die Fleischfachverkäuferin mit Bravour gemeistert. Darauf hatte sicherlich auch ihre Herkunft einen entscheidenden Einfluss. »Ich bin auf dem Dorf groß geworden. Da war ich zum Beispiel auch beim Schlachten dabei, das macht mir nichts aus«, sagt die lebenslustige junge Frau, die in ihrem Leben bereits verschiedene berufliche Wege eingeschlagen hat. In der Gastronomie hat sie eine Lehre absolviert und auch an der Tankstelle hat sie ein Jahr gearbeitet. Dabei hat Steffi Herrmann den Kontakt zu Kunden schätzen gelernt. Als Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk hat sie schließlich ihren Traumjob gefunden und sagt selbst: »Ich liebe meinen Beruf.« Ein solches Engagement entgeht natürlich auch dem Ausbildungsbetrieb nicht. »Steffi Herrmann ist mit hoher persönlicher Einsatzbereitschaft und sehr motiviert in die Ausbildung gestartet. Mit diesem Potenzial, der Unterstützung der Berufsschule und der Ausbildungskompetenz in unserem Unternehmen, ist diese starke Leistung möglich geworden«, lobt Lehrausbilderin Christiane Wilde. Der Lohn für die unermüdliche Arbeit im Betrieb und die hervorragende Leistung im Landeswettbewerb: Nach der Ausbildung wurde Steffi Herrmann übernommen. Seit September arbeitet sie in einer Filiale in Welzow. Der Liebe wegen kam die gebürtige Schlabendorferin, einem Ortsteil von Luckau, in den Spree-Neiße-Kreis.


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