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Freiluftausstellung montiert

Eine der Ausstellungstafeln steht vor dem Lübbenauer Rathaus. Foto: pm

Eine der Ausstellungstafeln steht vor dem Lübbenauer Rathaus. Foto: pm

Anlässlich der Jubiläen 30 Jahre politische Wende in 2019 und 30 Jahre Wiedervereinigung in 2020 macht die jetzt montierte Freiluftausstellung »30 Orte ? 30 Bilder« an Beispielen sichtbar, wie sich Lübbenau mit seinen Ortsteilen verändert hat. Bereits zuvor war eine Auswahl der Tafeln im Rahmen der Ausstellung »Heute ist morgen schon gestern« im Rathaus ausgestellt. Nun sind die insgesamt 30 Laminat-Tafeln beispielsweise in der Altstadt vor dem Spreewald-Museum, dem Rathaus oder dem Marstall aufgestellt beziehungsweise angebracht worden. In der Neustadt unter anderem vor den Geschäftssitzen der Wohnungsunternehmen WIS und GWG oder vor dem Medizinischen Zentrum. In Beuchow vor dem Schloss, in Boblitz dort, wo die neue Kita »Storchennest« einschließlich eines Dorfgemeinschaftszentrums entstehen wird. Auf den Tafeln ist nachzulesen, dass beispielsweise im heutigen Rathaus früher die Spreewald-Lichtspiele untergebracht waren. Wer die Tafeln abfährt oder -geht, erfährt außerdem: Der Geschäftssitz der GWG war früher die Luna-Kaufhalle, das Einkaufszentrum Kolosseum die Tanzgaststätte »Glückauf« und die Lübbenauer Fenster genannte Betonfläche mit Riesenregal-Graffiti Teil der POS III Gerhart-Eisler. Die Orte sind durchnummeriert, um sich in der Stadt auf eine regelrechte Zeitreise begeben zu können. Neben Foto und Text ist auch immer der Stadtplan mit allen Standorten abgedruckt. Insgesamt sind es 30 Objekte beziehungsweise Standorte, weil seit der politischen Wende 30 Jahre vergangen sind. So lange währt die Entwicklung Lübbenaus im wieder vereinigten Deutschland – von einer Energiearbeiterstadt hin zu einer tourismus- und dienstleistungsorientierten Stadt. Die Ereignisse von 1989 waren der Auslöser dafür. Daran soll erinnert, das soll mit der Ausstellung gewürdigt werden. Bürgermeister Helmut Wenzel lädt alle Bürger und Gäste ein, den Tafeln zu folgen und sich auf eine spannende Zeitreise von der Vergangenheit bis in die Gegenwart zu begeben. In der aktuellen Zeit ist Bewegung an der frischen Luft erlaubt, warum also den Spaziergang oder die Radtour nicht gleich mit etwas Wissensvermittlung über die eigene Stadt verbinden.


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