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Der Sanierungsstartschuss muss fallen

Im Herzen von Senftenberg liegt der Sportplatz Briesker Straße. In die Jahre gekommen, tritt immer deutlicher der Sanierungsbedarf zutage.
Hoffnungsfroh gibt Heinz Trapper (r.), Vorsitzender des SV Senftenberg, den Startschuss auf einem gedachten neuen Belag auf der 400 Meterbahn, wo dann auch Max (10), Anton (13) und Georg (11) (v.l.) mit ihrer Sektion Radsport ihre Bahnen ziehen können. Foto: Peter Aswendt

Hoffnungsfroh gibt Heinz Trapper (r.), Vorsitzender des SV Senftenberg, den Startschuss auf einem gedachten neuen Belag auf der 400 Meterbahn, wo dann auch Max (10), Anton (13) und Georg (11) (v.l.) mit ihrer Sektion Radsport ihre Bahnen ziehen können. Foto: Peter Aswendt

Knapp 5.000 Mitglieder sind in zirka 60 Vereinen und 40 Sportgruppen im Stadtgebiet Senftenberg organisiert. Dementsprechend werden finanzielle Unterstützungen seitens der Stadt gewährt und im Sportstättenentwicklungskonzept werden die Entwicklung, Sanierung und Erneuerung der so wichtigen Sportplätze und Hallen benannt. Einer dieser Sportplätze ist der Platz in der Briesker Straße. Der Sportverein (SV) Senftenberg und der Senftenberger Fußballclub 08 (SFC) nutzen die Sportanlagen: »Damit haben wir zirka 550 Mitglieder, die auf die Sportanlage zugreifen«, erzählt Heinz Trasper, Vorsitzender des SV Senftenberg. Feuerwehr und Polizei nutzen ebenfalls das Sportareal für ihre körperliche Ertüchtigung, nicht zu vergessen der Schul- und Freizeitsport. Für den Sportchef des SV Senftenberg ist Eile geboten: »Im April sind einige Fördermöglichkeiten vorhanden, die schnell genutzt werden sollten«, weiß Trasper. Und wie viel diese Fördertöpfe ausschütten sollten, weiß er ganz genau: »Wir haben einen Investitionsbedarf von zirka drei Millionen Euro.« »Kleine Schritte wurden schon mit dem Sanitärtrakt und der gerade bebauten Einfahrt gemacht«, freut sich Trasper. Ein wesentlicher Teil der Investitionen ist das marode Nebengebäude, was nach Schätzungen mit Abriss und Neuerrichtung knapp eine Million Euro koste. Auch die Außensportanlagen für die Leichtathletik und das Naturrasenspielfeld inklusive einer Flutlichtanlage müssten bedacht werden. Größtes Augenmerk und auch vielfältig nutzbar soll eine neue Kunststoffbahn werden: »Der jetzige Belag ist nicht mehr hinzubekommen, um vernünftigen Sport zu betreiben«, stellt der SV-Vorsitzende klar. Wo Sprinter oder Langläufer ihre Bahn ziehen sollten, zieren jetzt zarte Frühjahrsgewächse die Laufbahn. Deshalb steht für Heinz Trasper fest: »Hier muss ein Kunststoffbelag her, auf dem man Laufen, Skaten und Radfahren kann.« Mit überhöhten Kurven und der entsprechenden Beleuchtung ist der Sportbereich multivalent nutzbar. Knapp 1,5 Millionen Euro würde diese Bahn kosten, aber sicherlich ist die Nachhaltigkeit unbestritten. »Wir möchten mit unseren Vorschlägen bei den entsprechenden Ausschüssen bei den Stadtverordneten Gehör finden«, so die Bitte von Heinz Trasper. Wie Stadtsprecher Henry Doll informiert, sind die Maßnahmen in der Anlage zur Sportstättenentwicklungsplanung ein Zwischenergebnis der bisherigen Diskussionen im Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur und Sport. »Diese Ergebnisse sind jetzt in die vom Bürgermeister eingebrachte Druchsache eingeflossen. Die Beratungen in den Ausschüssen und in der Stadtverordnetenversammlung können auch noch zu Veränderungen führen, soweit es dazu eine Mehrheit in der SVV geben sollte«, berichtet Doll. Für die Sportanlage Briesker Straße sind im Maßnahmenkatalog zurzeit ein Ersatzneubau der Umkleide- und Sanitärgebäude (Planung ab 2023), eine Ertüchtigung der 400 Meter-Laufbahn zuzüglich einer Reaktivierung der Sprung- und Wurfanlagen (Planung ab 2025) sowie die Errichtung einer Flutlichtanlage (Planung ab 2025) benannt. Wie Henry Doll berichtet, wurden die Maßnahmen für die Sportanlage Briesker Straße auch nach tatsächlicher »Leistbarkeit/Umsetzung« eingeordnet: »Bei der Vielzahl von bereits begonnen beziehungsweise weiteren bereits beschlossenen Baumaßnahmen ist eine frühere Realisierung nicht möglich. Darüber hinaus sind die Maßnahmen für die Briesker Straße, wie alle anderen Maßnahmen aus der Konzeption auch, abhängig von der Finanzierbarkeit im Rahmen des städtischen Haushalts.« Laut dem Stadtsprecher wurden die die Sportstätte betreibenden und nutzenden Sportvereine im Vorfeld mit in die Erstellung des Maßnahmeplanes sowie des Zeitplanes einbezogen.


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