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Sportlerehrung im »Corona-Format«

Im letzten Jahr ausgefallen, ging die Ehrung der Besten des Kreissportbundes als »Mini-Veranstaltung« über die Bühne.
Für ihr sportliches Lebenswerk geehrt: Barbara Schemmel und Jörg Schulz. Foto:ws

Für ihr sportliches Lebenswerk geehrt: Barbara Schemmel und Jörg Schulz. Foto:ws

Nur in abgespeckter Form im Saal von Alt-Nauendorf besser gesagt im oberen Foyer. Detlev Leissner als Vorsitzender des Kreissportbundes war es wichtig, die Auszeichnung für die Geehrten live vornehmen zu können. Dass die Veranstaltung sorgfältig unter Einhaltung der 2G Regel organisiert war, freute Roland Neumann als 1. Beigeordneten des Landrates und für das Gesundheitsamt Verantwortlichen, der mit Leissner die Ehrungen vornahm. Nicht gratulieren konnte der mehrfache Olympiasieger im Rudern, Ronald »Ronny« Rauhe, der als Ehrengast teilnehmen und aus seinem Leben berichten wollte. Er musste kurzfristig absagen. Für gute Unterhaltung im kleinen Saal sorgten das Akkordeonquartett der Kreismusikschule von Sarah Schmidt mit Johann Jurisch, Franz Josef Schröder und Mathilda Halbin. »Der hiesige Trainings- und Wettkampfsport hatte sich über die Sommermonate gut erholt und für ein Wiederaufleben des Vereinslebens gesorgt, doch nun sind wegen der pandemischen Lage diese Anstrengungen wieder mit einem Fragezeichen versehen«, stellte Leissner fest. Trotz der prekären Lage konnte ein positives Resümee gezogen werden. Der KSB Elbe-Elster gehöre zu den Kreisen mit dem geringsten Mitgliederschwund, auch wenn es in manchen Vereinen besonders schwierig war, wie Barbara Schemmel für den Tanzsportclub »Sängerstadt« weiß. Es habe trotzdem 59 Vereine von 191 mit Zuwächsen gegeben. Freuen konnten sich besonders der Fitness-Club Bad Liebenwerda e.V., der BSV Grün-Weiß Finsterwalde und die N8fiwa Discgonauts. Während der Sportlergala auch Marko Schubert, Barbara Schemmel und Jörg Schulz. Zum »Ehrenamtler des Jahres 2021« wurde Marko Schubert für seine engagierte Arbeit im Verein N8fiwa Disgconauts mit seiner engagierten Trainingsarbeit mit Kindern und Jugendlichen und seiner aktiven Mitgliederwerbung in Hortgruppen und Schulen gekürt. Dies alles bewältigte er trotz seiner gesundheitlich eingeschränkten Möglichkeiten und einer schweren Krebserkrankung. In einer Online Abstimmung konnte er sich sicher durchsetzen. Auf Platz 2 wurde Michael Kopka geklickt, der seit 28 Jahren als Vereinsvorsitzender im TSV 1880 Schönewalde (Herzberg) für die Erhaltung des traditionsreichen Turnsports im Ort unermüdlich tätig ist. Platz 3 ging an Kirstin Naupold vom BSV Grün-Weiß Finsterwalde für ihre einfallsreiche Arbeit vor allem mit Kindern in der Pandemiezeit. Auch wenn wegen des minimalen Wettkampfbetriebes in vielen Sportarten keine besten Sportlerinnen und Sportler sowie Mannschaften ermittelt und geehrt werden konnten, gab es einen weiteren Höhepunkt: die Auszeichnung für das sportliche Lebenswerk von Barbara Schemmel und Jörg Schulz. Als langjährige Sportfunktionäre haben sich beide um die Erhaltung und Stärkung ihrer Vereine große Verdienste erworben.


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