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Großbrand bei Kleinbahren erfolgreich eingedämmt

Kleinbahren. Der verheerende Waldbrand, der am 1. Juli zwischen Breitenau und Kleinbahren nahe der Stadt Sonnewalde ausbrach, konnte durch das entschlossene Handeln zahlreicher Einsatzkräfte und Unterstützungsdienste erfolgreich unter Kontrolle gebracht werden.
Feuerwehren im Löscheinsatz bei der Bekämpfung des Großbrandes bei Kleinbahren am 1. Juli.

Feuerwehren im Löscheinsatz bei der Bekämpfung des Großbrandes bei Kleinbahren am 1. Juli.

Bild: Blaulichtreport/ Thielemann

Die durch den Landkreis ausgerufene Großschadenslage wurde am selben Abend wieder aufgehoben. Insgesamt waren rund 300 Feuerwehrleute mit 36 Fahrzeugen sowie 40 Polizeibeamte im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen und die Bevölkerung zu schützen. Unterstützt wurden die Maßnahmen durch Kräfte aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz und der Stadt Cottbus. Die Feuerwehr verhinderte durch eine Riegelstellung nahe des Bahnhofs Kleinbahren eine Ausbreitung des Feuers, das etwa 22 Hektar Waldfläche betraf. Drei Feuerwehrleute wurden bei dem Einsatz verletzt. Als Vorsichtsmaßnahme mussten 52 Bewohner von Kleinbahren ihre Häuser verlassen - 44 kamen privat unter, acht fanden in der Gaststätte Lindenkrug in Großbahren eine vorübergehende Sammelunterkunft. Am Abend wurde die Evakuierung aufgehoben, die Rückkehr der Bewohner erfolgte geordnet und sicher. Bis auf die Straße zwischen Babben und Breitenau (K 6229) konnten alle Verkehrswege wieder freigegeben werden.

Landrat Christian Jaschinski zeigte sich dankbar über den reibungslosen Verlauf und betonte: »Die Bewältigung dieses Großbrandes war nur durch das beeindruckende Engagement und die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich - von den Feuerwehr- und Polizeikräften über den Katastrophenschutzstab bis hin zu den unterstützenden Landkreisen, Ämtern und Städten. Mein aufrichtiger Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die unter teils extremen Bedingungen Großes geleistet haben.«

Bereits am Nachmittag des 1. Juli war beim Landkreis ein Katastrophenschutzstab einberufen worden, um die Lage zu koordinieren. Ab 22 Uhr konnte die Einsatzleitung wieder an die örtlichen Feuerwehren übergeben werden, da sich die Situation deutlich entspannt hatte. Alle aktuellen Informationen zur Gefahrenlage waren fortlaufend über das Bürgertelefon, auf www.lkee.de sowie über die sozialen Medien und Pressemitteilungen des Landkreises kommuniziert worden.

Diese Ereignisse haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Netzwerk aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften für die Sicherheit im Landkreis ist. Der Landkreis Elbe-Elster bedankt sich bei allen Mitwirkenden für ihren unermüdlichen Einsatz.


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