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Krank: Eichhörnchen an Baum genagelt

In Bad Liebenwerda haben Unbekannte ein vermutlich lebendiges Eichhörnchen an einen Baum genagelt. Die Tierschutzorganisation PETA hat 1.000 Euro Belohnung zur Ergreifung der Tierquäler ausgelobt.
Ein Handyfoto vom Eichhörnchen, aufgenommen durch eine Zeugin. Foto: S.A. Eulitz

Ein Handyfoto vom Eichhörnchen, aufgenommen durch eine Zeugin. Foto: S.A. Eulitz

Am Mittwochmorgen (20. November) um 7.50 Uhr entdeckte eine 18-Jährige auf dem Weg zur Arbeit ein Eichhörnchen, das ein Unbekannter an einen Baum in der Riesaer Straße in Höhe der Hausnummer 27 in Bad Liebenwerda genagelt hatte. Da Kratzspuren an dem Baum zu sehen waren, ist es wahrscheinlich, dass das Tier dort lebendig fixiert wurde. Als eine weitere Zeugin das Eichhörnchen gegen 9.45 Uhr ansehen wollte, war es nicht mehr da. Um die Tat aufzuklären, hat die Tierschutzorganisation PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die den mutmaßlichen Tierquäler überführen, ausgesetzt. Zeugen können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym. „Sollte der Täter das Eichhörnchen bei lebendigem Leib an den Baum genagelt haben, so muss er gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir fordern außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“ Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.


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