Seitenlogo
kay/asl

Richtiges & digitales Kino beim Filmfestival

Die gute Nachricht zuerst – das 30. Filmfestival Cottbus (FFC) findet trotz Corona-Auflagen statt. Aber es gibt ein paar Veränderungen im Gegensatz zu den bisherigen Festivals in der »Lausitz-Metropole«.
Der »Weltspiegel« wird auch bei der 30. Jubiläumsausgabe des Filmfestivals Cottbus wieder zu einem gefragten Aufführungsort. Foto: FCC/Goethe

Der »Weltspiegel« wird auch bei der 30. Jubiläumsausgabe des Filmfestivals Cottbus wieder zu einem gefragten Aufführungsort. Foto: FCC/Goethe

Zum Jubiläum beschenkt das FCC seine Filmschaffenden und Gäste mit einer dualen Ausgabe, die vom 3. bis 8. November sowohl in ‚richtigen Kinos‘ in Cottbus und in auswärtigen Spielstätten, wie Görlitz, Zgorzelec, Zielona Gora, Eisenhüttenstadt und Berlin, als auch digital stattfindet, teilte das Filmfestival mit. Erstmals wächst das FFC ins Digitale und erweitert die Cottbuser Festivalwoche um ein neues, bundesweites Online-Programmangebot, hieß es. »Wir verstehen das Digitale als einen zusätzlichen Raum und neuen Ort des Festivals, in dem sich Filmschaffende und ihr Publikum treffen können«, sagte FCC-Geschäftsführer Andreas Stein. Am Herkömmlichen gibt’s allerdings einige Neuerungen. So wird die Cottbuser Stadthalle als bisheriger Dreh- und Angelpunkt für das Festivalzentrum und die Filmaufführungen dieses Mal durch das Cottbuser Stadthaus ersetzt. Hier laufen zum 30. Jubiläum alle Fäden zusammen und auch Filme flimmern über die Leinwand im großen Saal. Weitere Spielstätten sind der altehrwürdige »Weltspiegel« und das Glad-House mit dem Obenkino. Staatstheater mit Kammerbühne und auch das Cottbuser Planetarium sind dieses Mal nicht als Spielstätten vorgesehen. Aufgrund der Pandemie und wegen der möglichst kurz gehaltenen Reisewege hat das FFC nur Filmemacher aus der Region und Deutschland sowie aus den beiden Nachbarländern Polen und Tschechien eingeladen. Der Ost-West-Koproduktionsmarkt »connecting cottbus« findet vom 4. bis 6. November ausschließlich online statt. In den Wettbewerben für Spiel-, Kurz-, Jugend- und regionale Kurzfilme werden etwa 200 Filme gezeigt und insgesamt 16 Preise im Wert von 72.000 Euro sowie die begehrte Skulptur »Lubina« (sorbisch: »Die Liebreizende«) vergeben. Erstmals werden auch Preisträger aus den Wettbewerben »Kurzfilm« und »U18/Jugendfilm« ausgezeichnet. Das Programm beschäftigt sich mit politischen und historischen Themen. Filmreihen widmen sich unter anderen dem 75. Jahrestag des Endes des 2. WK und dem 30. Jahrestag der deutschen Einheit und des Bundeslandes Brandenburg. In den Länderreihen gibt es bei »Spotlight Cesko«, »Russkiy Den« und »Polskie Horyzonty« Streifen aus Tschechien, Russland und Polen zu sehen. Die FFC-Hits zeigen Kassenschlager und Internet-Erfolge aus Osteuropa. Die Sektion »Heimat/Domownja/Domizna« präsentiert Filme, auch über sorbisch-wendische Themen, aus und über die Lausitz.


Weitere Nachrichten aus Cottbus
Meistgelesen