

Cottbus steht vor einem entscheidenden Schritt in seiner Entwicklung als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Am 11. Juli hat der Lausitz-Beauftragte des Ministerpräsidenten, Dr. Klaus Freytag, den Zuwendungsbescheid für die ersten Erschließungsmaßnahmen im künftigen Lausitz Science Park (LSP) überreicht. Damit startet offiziell die konkrete Umsetzung eines Projekts, das nicht weniger als die Zukunft der Region prägen soll.
Auf einer Kernfläche von 145 Hektar – etwa doppelt so groß wie die Cottbuser Innenstadt – entsteht in den nächsten Jahren ein innovativer Campus für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Start-ups. Herzstück ist die enge Verbindung zur Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Ziel ist es, hier international gefragte Kompetenzen in Feldern wie Energiewende, Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Sensorik zu bündeln.
Abseits aller Förderanträge und Planungsetappen eröffnet der LSP greifbare Chancen:
Bis 2031 soll die Erschließung des Kerngebietes abgeschlossen sein. Doch der gesamte Lausitz Science Park mit seinen 420 Hektar Fläche ist ein Vorhaben, das Generationen beschäftigen wird – und den Strukturwandel nach dem Braunkohleausstieg konkret mit Leben füllt.
Im ersten Schritt investiert Brandenburg über 5,5 Millionen Euro in Planung und Vorbereitung, davon trägt die Entwicklungsgesellschaft Cottbus (EGC) einen Eigenanteil. Ab 2027 wird mit weiteren Förderanträgen über rund 51 Millionen Euro gerechnet, um den Ausbau voranzutreiben.
Zum Startschuss wurde sogar ein moderner Schatz in Form eines Geocaches auf dem Gelände versteckt. Wer ihn findet, entdeckt nicht nur einen symbolischen Anker für den Strukturwandel, sondern auch die Botschaft: Hier entsteht etwas, das weit über Cottbus hinaus Bedeutung haben wird.
Der Lausitz Science Park verbindet Forschung, Unternehmertum und Stadtentwicklung zu einem großen Versprechen: dass die Lausitz nicht nur Industriegeschichte schreiben wird, sondern auch Zukunft.