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Neue Straßenbahnen bestellt

In der vergangenen Woche haben die drei Brandenburger Verkehrsunternehmen Cottbusverkehr GmbH, Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH und Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt (Oder) mbH den Zuschlag für den Bau ihrer neuen Straßenbahnen an den Anbieter SKODA Transportation Gruppe erteilt.
Ralf Thalmann, Geschäftsführer Cottbusverkehr und Prokuristin Cindy Janke beim erfolgreichen Abschluss im Rahmen einer Videokonferenz mit dem Vorstand der SKODA Transportation Gruppe. Foto: Cottbusverkehr GmbH

Ralf Thalmann, Geschäftsführer Cottbusverkehr und Prokuristin Cindy Janke beim erfolgreichen Abschluss im Rahmen einer Videokonferenz mit dem Vorstand der SKODA Transportation Gruppe. Foto: Cottbusverkehr GmbH

SKODA wird ab 2023 für die drei Verkehrsunternehmen hochmoderne Fahrzeuge liefern. Der Anbieter setzte sich in der europaweiten Ausschreibung mit einem sehr guten Gesamtkonzept durch. Insbesondere die Themen wirtschaftlicher Betrieb, Barrierefreiheit, Raumnutzung, Energieeffizienz und Design wurden in einem hervorragenden Ansatz vereint. Der Zusammenschluss der drei Verkehrsunternehmen für eine gemeinsame Beschaffung von Straßenbahnen ist bundesweit einzigartig und neu. Bereits 2012 gab es hierzu erste Vorüberlegungen und Machbarkeitsprüfungen der Unternehmen. Die schrittweise Umsetzung konnte ab 2018 begonnen werden, als das Land Brandenburg für dieses gemeinsame Vorgehen bei der Ersatzbeschaffung für die alten TATRA-Straßenbahnen finanzielle Unterstützung zusagte. Da bei den drei beteiligten Verkehrsunternehmen unterschiedliche Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Unterschiede bei Streckenprofilen, Bahnsteigbreiten, Brückenlasten und Anforderungen an den Fahrgastwechsel vorliegen, mussten für diese komplexe Aufgabenstellung vom Hersteller und den Verkehrsbetrieben gemeinsame Lösungen erarbeitet werden. Die drei Geschäftsführer Ralf Thalmann (Cottbusverkehr), Jörg Vogler (Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel) und Christian Kuke (Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt (Oder) mbH) sind vom Lösungsansatz von SKODA überzeugt: »Die innovativen Lösungsvorschläge von SKODA haben uns beeindruckt. Die unterschiedlichen Anforderungsprofile in einem Modell zu vereinen, war eine extrem anspruchsvolle Aufgabe. SKODA hat die Herausforderung mit sichtbarer Leidenschaft und großer Innovationskraft angenommen. Dieses Engagement in Kombination mit der langjährigen Erfahrung im Straßenbahnbau hat uns überzeugt und wir sind sicher, dass auch unsere Fahrgäste begeistert sein werden.« Die Geschäftsführer der Unternehmen sind überzeugt, dass dieses einzigartige Projekt den beteiligten Städten maßgeblich helfen wird, die Verkehrswende mit der Straßenbahn als Rückgrat des ÖPNV in den nächsten Jahren zu gestalten. Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann erklärte zum Abschluss der Auftragserteilung: »Alleine, ohne Brandenburg und Frankfurt (Oder), ohne Landesunterstützung und nicht zuletzt ohne die Unterstützung der Stadt Cottbus hätten wir die schrittweise Erneuerung unseres betagten Straßenbahnfuhrparks nicht in Angriff nehmen können. Deshalb markiert der heutige Tag auch einen großen Schritt in Richtung einer gesicherten Zukunft für die Straßenbahn in unserer Stadt. Cottbus steht am Anfang einer sehr dynamischen Entwicklung, in der wir gemeinsam vor der Aufgabe stehen den Strukturwandel in unserer Region zu gestalten. Wir sind der Überzeugung, dass wir mit einer starken Straßenbahn die Anker des Strukturwandels, die in der Stadt entstehen werden, erschließen und so den gesamten Strukturwandelprozess mitgestalten und stärken.«

Info

Cottbusverkehr setzt sich zudem dafür ein, dass die Erneuerung des Straßenbahnfuhrparks neben den bisher feststehenden sieben neuen Bahnen um weitere 13 Straßenbahnen erweitert wird.


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