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550 Jahre Guhrow

Guhrow ist die kleinste und auch die jüngste Gemeinde im Amt Burg. Am 14. und 15. September feiert sie nun ihre urkundliche Ersterwähnung vor 550 Jahren mit einem Festwochenende.
Bürgermeisterin Kerstin Jaser (r.), Erna Koppermann (m.) und Redakteurin Edeltraud Radochla (l.) präsentieren gemeinsam die Festbroschüre, die anlässlich des 550. Jahrestages der urkundlichen Ersterwähnung von Guhrow erschienen ist.

Bürgermeisterin Kerstin Jaser (r.), Erna Koppermann (m.) und Redakteurin Edeltraud Radochla (l.) präsentieren gemeinsam die Festbroschüre, die anlässlich des 550. Jahrestages der urkundlichen Ersterwähnung von Guhrow erschienen ist.

»Auf das Jahr 1469 geht es zurück, dass unser zwischen Wiesen und Sumpf etwas erhöht gelegener kleiner Ort Guhrow, im Wendischen Gory, erstmals in einem Dokument benannt wurde«, schreibt Bürgermeisterin Kerstin Jaser in ihrem Grußwort der Festbroschüre. Bei der Präsentation vor wenigen Tagen waren im Dorfgemeinschaftshaus alle Stühle besetzt, weitere mussten sogar herangeschafft werden. »Das gab es hier wirklich schon lange nicht mehr«, freute sich Bürgermeisterin Kerstin Jaser. Die Guhrower waren neugierig auf die angekündigte Chronik ihres Heimatdorfes. Kerstin Jaser blätterte durch die Broschüre und stellte die Kapitel vor, angefangen von Festen und Bräuchen über die Landwirtschaft, das dörfliche Handwerk, Brände und Katastrophen bis hin zum Vereinsleben gestern und heute. Die Chronik erzählt davon, wie aus alten Sandwegen ein schönes Straßennetz wurde, sie erinnert an die Spreewaldbahn und an die erste Schule, die sich 1828 in einem Fachwerkbau befunden habe. Erinnert wird auch an wichtige Persönlichkeiten des Dorfes wie Sanitätsrat Fröhlich, Hebamme Grabia oder an die langjährige Bürgermeisterin Erna Koppermann. Letztere hat sich die Vorstellung der Chronik natürlich nicht entgehen lassen, hatte sie doch selbst neben rund 20 weiteren Autoren und Fotografen zum Gelingen beigetragen. Bürgermeisterin Kerstin Jaser bedankte sich bei allen Beteiligten mit einer Rose und übergab den Unterstützern, wie Helmut Geissler von der Teichland-Stiftung und Sonja Gläser von der Sparkasse Spree-Neiße die ersten Exemplare. Das große Jubiläum wurde seit zwei Jahren vorbereitet Seit 2017 bereiten sich die Guhrower auf das Festwochenende vor. Das Festkomitee traf und trifft sich dazu regelmäßig, um ein familiäres, aber abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Das traditionelle Hahnschlagen für Jung und Alt sollte Bestandteil sein. Am Samstagnachmittag darf man über acht geöffnete Höfe schlendern und dabei altes Handwerk und Kunst entdecken. Ein tolles Programm mit Musik, Tanz und Überraschungen bringen die Guhrower am frühen Abend auf die Bühne. Am Sonntag dürfte der Festumzug der Höhepunkt sein. In über 40 Bildern wird die Guhrower Geschichte erlebbar gemacht. Anschließend lädt das Hahnrupfen für Jung und Alt ein. An beiden Tagen gibt es für die kleinen und die großen Gäste viel zu entdecken. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Handwerker und Händler aus der Region bieten ihre Produkte an. Der Eintritt ist frei! INFO: Am kommenden Festwochenende wird es die Guhrower Chronik zudem zu kaufen geben.


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