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Zum 156. Geburtstag von Naemi Wilke

Am 2. Dezember 1860 ist in Guben Naemi Wilke geboren, die Tochter des Fabrikantenehepaars Friedrich und Sophie Wilke. In diesem Jahr haben die Kita-Kinder der Fuchsgruppe aus Guben im Naemi-Wilke-Stift an ihren 156. Geburtstag erinnert.
Der Kinder-Grabstein von Naemi Wilke in der gleichnamigen Stiftung in Guben. Foto: pm

Der Kinder-Grabstein von Naemi Wilke in der gleichnamigen Stiftung in Guben. Foto: pm

Naemi war das erste Kind der Wilkes und kam als Zwilling auf die Welt. Ihr Bruder starb bei der Geburt. Sie hat überlebt. Die Wilkes haben später noch zwei weitere Kinder bekommen. Der viel zu frühe Tod des Kindes im Alter von 13 Jahren hat dennoch eine lange Wirkungsgeschichte. 1878 hatten sich Ihre Eltern entschlossen im Gedenken an den frühen Tod der Tochter eine Privatstiftung zu begründen, das Naemi-Wilke-Stift. Heute arbeiten hier zirka 400 Mitarbeitende und bieten seit 138 Jahren fachliche Kompetenz an im Bereich der Gesundheit und in der Jugendhilfe. Zirka 5.000 Patienten jährlich suchen das Krankenhaus der Stiftung auf. Andere nutzen die ambulanten Angebote, bringen ihre Kinder in den Kindergarten oder lassen sich in der Erziehungs- und Familienberatungsstelle beraten. Der Tod des Mädchens ist unerwartet zum Segen für ganz viele Menschen geworden. Seit 2004 besitzt die Stiftung den Kinder-Grabstein von Naemi Wilke. Er hat seinen Platz im Weiten Raum der Stiftung gefunden und ist seither der Ort, wo zusammen mit den Kindern der Kita an den Geburtstag und an den Todestag des Mädchens erinnert wird. So also auch am 2. Dezember zu ihrem 156. Geburtstag mit den Kindern der Fuchsgruppe - den Schulanfängern 2017.


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