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Wanderer mit Petrus im Bunde

Pirna / Altenberg. Die 17. deutsch-tschechische Freundschaftswanderung ist Geschichte - und stand nicht nur wettertechnisch unter einem sehr guten Stern.

Die 17. deutsch-tschechische Freundschaftswanderung am 10. September stand doch noch unter einem guten Stern. Nach einem Verwirrspiel mit der Müglitztalbahn fuhr diese um 9.17 Uhr von Heidenau ab und kam pünktlich um 10.12 Uhr am Bahnhof Altenberg an. Über 60 Teilnehmer fanden sich in Rehefeld auf dem Parkplatz zum Start der 17. Freundschaftswanderung ein. Petrus meinte es gut und ließ fast immer seine Schleusen geschlossen.

Mitorganisator Klaus Fiedler von der SPD-AG Euroregion Elbe-Labe freute sich über die rege Teilnahme. Mit wanderten eine Frauengruppe aus Decin, die tschechische Generalkonsulin Marketa Meissnerova, der Bundestagsabgeordnete Andre Hahn (Die Linke), vom Sozialministerium Sachsen Sebastian Vogel, der Geschäftsführer der Euroregion Elbe-Labe, Rüdiger Kubsch, und Wanderurgestein Klaus Brähmig. Leider warteten die Wanderfreunde vergeblich auf den Bundestagsabgeordneten im Wahlkreis, Fabian Funke (SPD), und den Bürgermeister von Altenberg, Markus Wiesenberg (CDU). Deren Zusage lag eigentlich vor.

Vor den Aufstieg zum Gipfel des Berges Hemmschuh auf 846 Meter mit einem schönen Ausblick über das Tal der Wilden Weißeritz erfuhren die Teilnehmer, vorgetragen von Heinz Lohse, Wissenswertes über den Ort Rehefeld-Zaunhaus. Bei Sonnenschein erreichte die Wandergruppe den höchsten Punkt auf den Hemmschuh. Hauptanliegen war diesmal das Projekt Lückenschluss der Eisenbahn von Moldau nach Holzhau. "Leider steht Sachsen hierbei auf der Bremse - oder besser gesagt, hat den Hemmschuh ausgepackt", stellt Klaus Fiedler fest. "Damit der Lückenschluss kommt, müssen wir weiter am Ball bleiben", meint Petr Fiser, der tschechische Mitgestalter der Wanderung und verteilt eine Broschüre. Eine nette Geste von Generalkonsulin Meissnerova, die in Moldava allen Mut macht für das Projekt Lückenschluss und an die Wanderfreunde einen kleinen Becherovka verteilte.

Im Sporthotel in Neuhermsdorf konnte die Ausstellung zur Geschichte der Bahnlinie Freiberg, Holzhau, Hermsdorf-Rehefeld nach Moldava besichtigt werden. Mit einer Teilnehmerurkunde für alle verabschiedete Klaus Fiedler die Wanderfreunde. Auf die Frage, wo das Ziel der 18. Freundschafswanderung sei, antwortete der 80-jährige Klaus Fiedler verschmitzt: "Schauen wir mal, wie fit wir alle 2023 sind."


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