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Waldbrand Sächsische Schweiz

Landkreis SSOE. +++ UPDATE +++ 19. August, 10.30 Uhr - Aufhebung des Katastrophenalarms für Bad Schandau

Blick auf Brand von Janov aus.

Blick auf Brand von Janov aus.

Bild: M. Förster

Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hebt mit Wirkung zum 19. August, 12 Uhr, den Katastrophenalarm für das Gemeindegebiet Bad Schandau auf.

Dank der kontinuierlichen Arbeit der Einsatzkräfte in den vergangenen Wochen konnten die Brandherde und auch Glutnester auf dem gesamten Territorium der Hinteren Sächsischen Schweiz bekämpft werden.

Damit besteht derzeit auch auf dem Gebiet Bad Schandau keine akute Gefährdung, welche die Aufrechterhaltung des Katastrophenalarms rechtfertigen würde.

Aufgrund der Aufhebung des Katastrophenalarms wird ebenfalls das Betretungsverbot des Einsatzgebietes Hintere Sächsische Schweiz mit Wirkung zum 19. August, 12 Uhr, widerrufen.

Die Bekanntmachungen können im Wortlaut auf folgender Seite abgerufen werden: www.landratsamt-pirna.de/bekanntmachungen.html

 

+++ UPDATE +++ 15. August, 17.40 Uhr - Regengebiet streifte Einsatzorte nur leicht

Das Regengebiet streifte das Einsatzgebiet leider nur, sodass dieser Niederschlag nur sehr begrenzt positive Auswirkungen auf das Einsatzgeschehen hatte. Dennoch entspannt sich die Lage insgesamt weiter, da die Löschmaßnahmen Wirkung zeigen.

Auch die Anzahl der Einsatzkräfte konnte weiter reduziert werden. Am heutigen Tag waren noch rund 370 Feuerwehrleute vor Ort, die die noch vorhandenen Glutnester bekämpften.

Die Ausdehnung des Einsatzgebietes ist nach wie vor unverändert und es gilt weiterhin die Allgemeinverfügung Betretungsverbot vom 11. August 2022.

Ebenfalls weiterhin gesperrt ist die B 172 zwischen Bad Schandau, Hotel Lindenhof, und dem Grenzübergang Schmilka.

 

+++ UPDATE +++ 12. August, 18.30 Uhr - Landratsamt verkleinert Einsatzgebiet

Nachdem in den letzten Tagen eine positive Entwicklung im Waldbrandgebiet Sächsische Schweiz zu verzeichnen ist und die Einsatzschwerpunkte reduziert werden konnten, hat das Landratsamt das Einsatzgebiet verkleinert. Der gesperrte Bereich wird nun von der Elbe, der Kirnitzsch sowie der tschechischen Grenze eingegrenzt.

Die Allgemeinverfügungen können im Wortlaut unter:

Der genaue Verlauf des vom Betretungsverbot betroffenen Einsatzgebietes kann der Karte entnommen werden, die der Änderung der Allgemeinverfügung angehangen ist:

 

+++ UPDATE +++ 10. August, 10.20 Uhr - Glutnester weiter rückläufig

Beim abendlichen Erkundungsflug und Drohnenüberflüge in der Nacht wurde festgestellt, dass die Zahl der Glutnester weiterhin rückläufig ist. Dadurch waren weniger Löschflüge durch Hubschrauber notwendig. Oberhalb von Hrensko kam es zu einem offenen Brand, der von zwei Löschzügen und einem Wasserwerfer erfolgreich bekämpft werden konnte.

Der Einsatzabschnitt 2 um den kleinen Winterberg konnte heute "Feuer aus" vermelden. Eine Einheit wird in dem Gebiet noch Brandwache halten. Damit stellen die Einsatzkräfte sicher, dass offene Feuer aus möglicherweise nicht erkannten Glutnestern im Boden rasch gelöscht werden. Die Kameraden konzentrieren sich weiterhin auf die Bereiche um die Partschenhörner und dem Grenzweg, wo die Glut im Boden mit hohem Kräfteaufwand mittels Hacke und Löschwasser bekämpft wird.

Auch heute bleibt die Wetterlage trocken ohne Niederschlagserwartung. Zwei Hubschrauber der Bundespolizei, die in Bad Schandau im Einsatz waren, unterstützen aktuell die Brandbekämpfung im Berliner Grunewald. Für das Gebiet der Stadt Sebnitz der Katastrophenalarm aufgehoben. Für die Stadt Bad Schandau gilt er weiterhin.

 

+++ UPDATE +++ 9. August, 14.30 Uhr - Katastrophenalarm für das Gebiet der Großen Kreisstadt Sebnitz aufgehoben

Der Landkreis hebt mit Wirkung zum 9. August, den Katstrophenalarm für das Gebiet der Großen Kreisstadt Sebnitz auf.

Durch den unermüdlichen Einsatz der Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen konnten die bestehenden Brandherde auf dem Territorium der Stadt Sebnitz gelöscht und auch bestehende Glutnester beseitigt werden. Damit besteht derzeit auf dem Sebnitzer Gebiet keine akute Gefährdung, die die Aufrechterhaltung des Katastrophenalarms erfordern würde.

Das Betretungsverbot für den Wald im Einsatzgebiet Hintere Sächsische Schweiz, zu dem auch Teile der Sebnitzer Flur gehören, bleibt davon unberührt. Es sind weiterhin Einsatzkräfte in dem Bereich aktiv, um die Brandherde und Glutnester in der Hinteren Sächsischen Schweiz im Gebiet der Stadt Bad Schandau, für die auch weiterhin Katastrophenalarm besteht, zu bekämpfen.

Die Bekanntmachungen können im Wortlaut auf folgender Seite abgerufen werden: www.landratsamt-pirna.de/bekanntmachungen.html

 

+++ UPDATE +++ 9. August, 11.20 Uhr - gleichbleibend angespannte Gesamtlage mit positiven Tendenzen zu verzeichnen

In der Nacht zum Dienstag, 9. August, wurden keine neuen offenen Flammen festgestellt. Auch Glutnester wurden bei einem abendlichen Erkundungsflug in einem geringeren Umfang als in den vorangegangenen Tagen registriert. Die Einsatzschwerpunkte konnten auf dem Bereich des Grenzsteiges und der Richter- sowie Weberschlüchte begrenzt werden.

Für die Bekämpfung der Glutnester im Einsatzgebiet sind weiterhin ein hoher Personalaufwand und die Löschflüge der Hubschrauber notwendig. Die Flächenberegnung durch die Kreisregner und die Pendelabwürfe der Hubschrauber unterstützen die Einsatzkräfte dabei wirkungsvoll. Die Wetterlage bleibt trocken ohne Niederschlagserwartung.

 

+++ UPDATE +++ 7. August, 16.30 Uhr - anhaltende Trockenheit fordert Kameraden

Durch die anhaltende Trockenheit im Einsatzgebiet sind die Kameraden der Feuerwehr mehr gefordert, um auflodernde Brände aus den Glutnestern im Boden abzulöschen. Die offenen Flammen beschränken sich jedoch weiterhin auf die kontrollierbaren Bereiche und greifen nicht auf neue Flächen über.

Die im Einsatz befindlichen Hubschrauber der Bundeswehr, der Bundespolizei, Landespolizei und des privaten Anbieters unterstützen die Kräfte am Boden bei der Brandbekämpfung wirkungsvoll. Im Gebiet der Müllerwiesen sind zudem Kreisregner im Einsatz, die erfolgreich die betroffenen Teile flächig bewässern.

Der hohe Personalansatz muss weiterhin aufrecht gehalten werden. Am heutigen Tag sind 800 Kräfte im Einsatz, die auch aus anderen Bundesländern wie beispielsweise Bayern die Löscharbeiten unterstützen.

 

+++ UPDATE +++ 6. August, 18 Uhr - Landkreisweites Waldbetretungsverbot aufgehoben - Weiterhin Betretungsverbot für Einsatzgebiet

Ab Sonntag, 7. August, wird das Waldbetretungsverbot im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge aufgehoben. Das Verbot war aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der damit verbundenen hohen Waldbrandgefahr sowie mit Blick auf die Katastrophenlage in der Hinteren Sächsischen Schweiz erlassen worden. Damit sollte die Gefahr weiterer Waldbrände im Landkreis minimiert und die Aufteilung der Einsatzkräfte auf mehrere Brandgeschehen verhindert werden. Diese Ziele sind in der Wirkungszeit der Allgemeinverfügung erreicht worden. Einzelne Einsätze in Waldgebieten des Landkreises konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden, so dass sich die Einsatzkräfte insbesondere auf die Lage im Nationalpark konzentrieren konnten.

Auch wenn die sehr geringen Niederschläge der letzten Tage keine nennenswerte Entspannung der Lage in dem vom Waldbrand betroffenen Einsatzgebiet gebracht haben, ist die allgemeine Waldbrandgefahr im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge spürbar gesunken. Am Samstag, 6. August, gelten im Kreisgebiet die Warnstufen 1 und 2, als sehr geringe bis geringe Gefahr. Auch für die kommenden Tage wird lediglich ein Anstieg auf Warnstufe 3, mittlere Gefahr, prognostiziert. Daher wird das seit dem 26. Juli geltende ganztägige Waldbetretungsverbot ab Sonntag aufgehoben.

Lediglich für das Einsatzgebiet in der Hinteren Sächsischen Schweiz gilt weiterhin ein Betretungsverbot des Waldes auf Grundlage des Sächsischen Gesetzes über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz (SächsBRKG). Die Allgemeinverfügungen können im Wortlaut auf folgender Seite abgerufen werden: www.landratsamt-pirna.de/bekanntmachungen.html  

 

+++ UPDATE +++ 4. August, 18 Uhr - Die Lage bleibt angespannt und benötigt weiterhin den vollen Umfang aller Einsatzkräfte.

Die Kameradinnen und Kameraden kämpfen unter besonders schwierigen Bedingungen in den Einsatzgebieten. Die hohen Temperaturen erschweren zusätzlich die körperlich anstrengenden Arbeiten für die Einsatzkräfte. Umso mehr wird auf eine ausreichende Versorgung mit Getränken und die Einhaltung der Pausen Wert gelegt.

Das Waldbrandgebiet bleibt dabei unter einem hohen Einsatzniveau auf die bereits betroffenen Bereiche begrenzt. Mithilfe der Löschflüge der Hubschrauber und der Bodenkräfte gelingt es weiterhin, die durch die Hitze begünstigten Glutnester und vereinzelt auftretenden Feuer niederzuhalten.

Die Anzahl der Kräfte am Boden wurde hierfür aufgestockt. Rund 600 Feuerwehrleute waren tagsüber im Einsatz. Zusätzlich wurden circa zwei Kilometer Schlauchleitungen gelegt, um auch bis in die höheren Regionen der Sächsischen Schweiz die Maßnahmen zur Brandbekämpfung zu unterstützen.

Die Brandausdehnung bleibt mit einer Größe von circa 150 Hektar auch heute konstant. Wohngebiete sind weiterhin nicht bedroht und Evakuierungen können somit ausgeschlossen werden.

 

+++ UPDATE +++ 3. August, 18 Uhr - Einsatzkräfte haben Brandgeschehen auf ein kontrollierbares Gebiet eingegrenzt

In der von den Waldbränden betroffenen Hinteren Sächsischen Schweiz haben die Einsatzkräfte das Brandgeschehen auf ein kontrollierbares Gebiet eingegrenzt. Die in den letzten Tagen angeschobenen Maßnahmen, wie die Schaffung von Barrieren gegen Glutfeuer im Boden, werden mit hohem personellem Aufwand fortgeführt. Vereinzelt und willkürlich auftretende offene Feuer werden mit Löschflügen der Hubschrauber aus der Luft sowie von Bodenkräften niedergehalten.

Das Ziel, die Brandgefahr von Wohngebieten fernzuhalten, ist aus heutiger Sicht erreicht worden. "Evakuierungen können zum aktuellen Zeitpunkt ausgeschlossen werden. Die betroffenen Gebiete beschränken sich derzeit ausschließlich auf Waldflächen in einem kleineren Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz", so Landrat Michael Geisler.

Es ist abzusehen, dass die Einsatzkräfte in einem mittleren Zeitrahmen mit weiterhin hoher Mannstärke in dem Operationsgebiet gebraucht werden, um die mit großem körperlichen Einsatz durchgeführten Eingrenzungsmaßnahmen weiterzuführen und Glutbereiche zu bekämpfen. Auch die Lösch- und Aufklärungshubschrauber werden weiterhin in voller zur Verfügung stehender Zahl eingesetzt. Wir gehen von einer auf hohem Einsatzniveau stabilen Lage aus, sollte die Wetterlage so bleiben.

Allgemeinverfügung Waldbetretungsverbot

Die Verwaltung prüft regelmäßig, ob die derzeit bestehende Allgemeinverfügung zum Waldbetretungsverbot im Landkreis abgeändert oder aufgehoben werden kann.

 

+++ UPDATE +++ 2. August, 18.30 Uhr - Lage bleibt weiter angespannt

Die aktuelle Lage hat sich am Dienstag, 2. August, nur unwesentlich verändert. Die Entwicklung bleibt weiterhin abhängig von der Wetterlage.

In einzelnen Bereichen wurden aufflammende Feuer registriert, die durch die Einsatzkräfte bekämpft bzw. eingedämmt werden. Eine zusätzliche Wasserversorgung wurde in Richtung Weberschlüchte aufgebaut.

Tagsüber waren auch heute wieder rund 560 Einsatzkräfte vor Ort.

 

+++ UPDATE +++ 1. August, 22 Uhr - Einsatzkräfte stellen weitere Glutnester fest

Auch am heutigen Tag (1. August) mussten die Einsatzkräfte Glutnester feststellen, die an einigen Stellen auch wieder zu offenen Bränden ausbrachen. Diese konnten nach teilweise fußläufiger Aufklärung schnell gelöscht werden, stellen aber eine andauernde Gefahr dar.

Schwerpunkte der Maßnahmen waren am Grenzweg bis zur Schwarzen Schlüchte, an der Richterschlüchte und an den Bärenfangwänden. Hotspots wurden zudem durch die bewährten Löschflüge aus der Luft angegriffen und mit Kräften am Boden bekämpft. Im Bereich zwischen Winterberg und Zschand wurde die Schaffung von Barrieren gegen das ausbreitende Feuer im Boden weiter fortgeführt.

Im nördlichen Bereich des Kirnitzschtals waren Wasserwerfer der Polizei Sachsen sowie aus Bayern im Einsatz und bestrichen dort vor allem die Randstreifen der Wege als Schutz vor Überschlagen der Glut im Boden. Insgesamt waren am heutigen Tag rund 560 Kräfte im Einsatz.

 

+++ UPDATE +++ 1. August, 9 Uhr - Einsatzkräfte bekämpfen weiter Glutnester

Mit dem heutigen Tag geht der Einsatz im Gebiet der Hinteren Sächsischen Schweiz in die zweite Woche. Es sind zum Morgen 200 Kräfte im Einsatz, die am Vormittag mit etwa 150 weiteren Kameraden ergänzt werden und im Laufe des Tages weiter aufgestockt werden. Etwa 50 Einsatzfahrzeuge werden für die Brandbekämpfung genutzt.

In den Abendstunden (31. Juli) hat ein Drohnenflug eine Feuerstelle in 20 Metern Höhe bestätigt, die für die Feuerwehrleute nicht erreichbar ist und daher am Vormittag mit Hubschraubern bekämpft wird. Die Einsatzschwerpunkte des heutigen Tages sind in den Gebieten des Großen Winterberges und des Zschands. An diesen Punkten wird der Boden mit massivem Kräfteeinsatz umgewälzt und der Schaumteppich aufgebracht, um die sich im Boden verbreitende Glut einzudämmen und das gefährdete Gebiet weiter einzudämmen.

Am Nachmittag informiert sich die Bundesministerin der Verteidigung, Christine Lambrecht, über die Lage im Katastrophengebiet und den Einsatz der Bundeswehr. Diese unterstützt die Maßnahmen der Feuerwehren mit derzeit fünf Hubschraubern zur Löschung und einem Koordinationshubschrauber. Gerade die Löschflüge, zu denen die Bundeswehr Heeresmaschinen vom Typ NH90 einsetzt, haben sich als sehr effektiv erwiesen und sind eine große Unterstützung der Kameraden am Boden.

 

+++ UPDATE +++ 31. Juli, 20 Uhr - Immer noch angespannte Lage im Brandgebiet. Entspanung der Lage von Witterung abhängig

Am Sonntag, dem 31. Juli, waren etwa 560 Kräfte im Einsatz. Der Schwerpunkt der Löscharbeiten lag auf dem Aufbau der Barrieren, mit denen das sich im Humusboden fortentwickelnde Feuer eingegrenzt werden soll. Die Einsatzkräfte werden zudem seit heute durch zwei Wasserwerfer der bayrischen Polizei unterstützt.

Zwölf Hubschrauber wurden zu Löschflügen eingesetzt. Die Bundeswehr informierte, dass sie bis gestern Abend innerhalb von etwa 120 Flugstunden knapp 400 Umläufe geflogen ist und etwa 730.000 Liter Löschwasser ausgebracht hat.

Perspektivisch ist eine Entspannung der Lage vor allem von der Witterung abhängig. Ein ergiebiger Landregen über mehrere Tage kann das Brandgeschehen deutlich abmildern und die Arbeit der Einsatzkräfte wirkungsvoll unterstützen. In der aktuellen Situation gehen die Feuerwehren von umfangreichen Maßnahmen mindestens noch bis Wochenmitte aus. Alle Anforderungen sind daher auch auf einen mittelfristigen Zeithorizont ausgelegt.

 

+++ UPDATE +++ 31. Juli, 11 Uhr - Lage unverändert angespannt. Das dynamische Brandgeschehen soll mittels Barrieren sowie durch Löschflugzeugeeingegrenzt werden

Nachdem die Hubschrauber ihre Flüge am Abend beendeten, wurden Drohnen eingesetzt, um vermutete Brandstellen zu klären. Die befürchteten Annahmen bestätigten sich nicht.

Im Laufe des Einsatzes hat sich gezeigt, dass das Feuer in der Humusschicht des Waldbodens in teilweise 40-50 Zentimeter Tiefe wandert. Daher bauen die Kameraden an natürlichen Brandausbreitungshemnissen wie Waldwegen Barrieren auf, um die Feuer weiter einzugrenzen.

Auch die Mitarbeiter des Nationalparks sind auf deutscher Seite in nachgelagerten Bereichen des Operationsgebietes aktiv, um die Brandbekämpfung mit Forstmaßnahmen zu unterstützen. Die 12 eingesetzten Löschhubschrauber unterstützen weiterhin die Kräfte am Boden und stehen für die Ausbreitung des Schaumteppichs zur Verfügung.

Zum Morgen des 31. Juli sind 360 Kräfte in dem Operationsgebiet in der hinteren Sächsischen Schweiz im Einsatz. Die Einsatzleitung plant, diese im Laufe des Tages auf 500 aufzustocken. Der Landkreis wird von anderen Bundesländern mit Brandbekämpfungsmitteln unterstützt. Es wird kontinuierlich geprüft, überregionale Einsatzkräfte zuzuführen.

Die bisher bestehenden Allgemeinverfügungen, wie die zur Waldbetretung, des Feuerwerksverbotes sowie die Einstellung der Kirnitzschtalbahn haben weiterhin Bestand.

 

+++ UPDATE +++ 29. Juli, 8 Uhr - Kampf gegen Feuer geht weiter - Löschflugzeuge wieder in Italien

Die Situation in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz bleibt weiter angespannt. Auf tschechischer Seite brennt derzeit eine Fläche von 1.200 Hektar. Auf deutscher Seite wird versucht ein Ausbreiten des Feuers entlang des Flusses Kamenice von böhmischer Seite aus zu verhindern. Mehr als 200 Feuerwehrleute kämpfen im Nationalpark Sächsische Schweiz gegen die Ausbreitung des Waldbrandes. Am Donnerstagabend seien auch jenseits des Flüsschens Kirnitzsch Brandnester entdeckt und gelöscht worden. Etwa 250 Hektar Waldfläche brennen im Nationalpark. Unweit des Dorfes Mezna haben Feuerwehrleute aus der Slowakei einen mobilen Löschteich errichtet. Der Behälter fasst 54 Kubikmeter Wasser, sodass die Hubschrauber für den Einsatz im benachbarten Waldgebiet nicht mehr bis zur Elbe hinunter fliegen müssen.

Seit gestern ist das Abbrennen aller Feuerwerke der Kategorien 2 bis 4 verboten. Die beiden Canadair-Tankflugzeuge aus Italien kehren heute Vormittag nach Italien zurück. Tschechien verhandelt nun mit Spanien und Schweden um Ersatz solcher Löschflugzeuge.

 

+++ UPDATE +++ 28. Juli, 14 Uhr - Starke Winde begünstigen die weitere Ausbreitung des Waldbrandes

Durch die erneute Veränderung der Wetterlage mit der Drehung der Windrichtung aus östlicher Richtung weitet sich der Waldbrand weiter aus. Der Einsatz konzentriert sich im Moment darauf, ein weiteres Übergreifen der Flammen von böhmischer Seite zu verhindern.

Zurzeit sind rund 340 Feuerwehrleute aus Feuerwehren des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie aus weiteren Landkreisen im Einsatz. Über 30 Kräfte des THW sowie von Hilfsorganisationen, wie DRK, ASB und Johannitern kümmern sich um logistische und Versorgungsangelegenheiten.

Ein Teilstück der Elbe ist zur Wasserentnahme durch Löschhubschrauber in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr gesperrt.

 

+++ UPDATE +++ 28. Juli, 11 Uhr - Weitere Brandstelle nördlich Winterberg

Nördlich des bisherigen Brandgebiets zwischen Großem Winterberg und Großem Zschandbach hat das Feuer die Grenze von Tschechien in die Sächsische Schweiz überschritten.

Der Spielbetrieb der Felsenbühne Rathen wird fortgeführt. Das Waldgebiet um die Felsenbühne darf aber nicht betreten werden.

Der Präsident des Deutsche Feuerwehrverbands Karl-Heinz Banse bescheinigt dem Nationalpark Sächsische Schweiz ein massives Problem mit Totholz, welches schnellstmöglich aus den Wäldern herausgeschafft werden müsste.

Ivo Teichmann (AfD), Landtagsabgeordneter für die Hintere Sächsische Schweiz, hat ein Schreiben an den Nationalparkleiter Ulf Zimmermann gerichtet. Darin kritisiert er ebenfalls die hohe Brandlast und die Verzögerung der Löscharbeiten durch das massenhaft im Nationlapark herumliegende Totholz.

 

+++ UPDATE +++ 28. Juli, 6.45 Uhr - Fläche des Brandes auf tschechischer Seite eingedämmt

Heute werden die beiden Canadair-Löschflugzeuge aus Italien zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Das Wasser werden sie aus dem Milada-See bei Usti nad Labem holen.

Der Großbrand in der Böhmischen Schweiz konnte auf ein Gebiet von 1.000 Hektar eingedämmt werden. Mit Fällmaschinen ist ein Sicherheitsgürtel gelegt worden.

Die Waldbrand-Situation bleibt aber weiter ernst. Am Donnerstag, 28. Juli, wird der Kampf gegen die Flammen weitergehen.

Heute werden sich Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) und Umweltminister Wolfram Günther (GRÜNE) vor Ort ein Bild von der Lage machen.

 

+++ UPDATE +++ 27. Juli, 17 Uhr - Löschflugzeuge eingetroffen

Zwei Löschflugzeuge mit Großraumtanks sind heute auf tschechischer Seite eingetroffen. Der Edmundsklamm und das Prebischtor sind gesichert.

Der Luftraum über der Böhmischen Schweiz ist von der tschechischen Zivilluftfahrtbehörde zur Flugverbotszone erklärt worden (gilt für den Umkreis von 18 KIlometer).

Der ASB-Katastrophenschutz versorgt Einsatzkräfte im Waldbrandgebiet. Die Hilfe des Arbeiter-Samariter-Bundes konzentriert sich auf die Versorgung der Kameraden und weiteren Rettungs- und Einsatzkräften.Der ASB Neustadt ist nun den dritten Tag im Waldbrandgebiet rund um Bad-Schandau im Einsatz. Ehrenamtlich arbeitende Helferinnen und Helfer versorgen mitten im Brandzentrum über 400 Einsatzkräfte rund um die Uhr mit Frühstück, Mittag und Abendessen sowie Getränken.

Vom Einsatzstab wurde heute entscheiden, dass die Samariter- und Samariterinnen die Versorgung voraussichtlich bis Freitag, 29. Juli sicherstellen.

Für alle, die helfen möchten, die Einsatzkräfte zu versorgen:

  • Spendenkonto der Stadt Bad-Schandau: IBAN: DE30 8505 0300 3000 0300 17
  • Kreditinstitut: Ostsächsische Sparkasse Dresden
  • Betreff: Waldbrand Winterberg

Die Lage in den Brandgebieten bleibt weiterhin angespannt, jedoch nicht außer Kontrolle. Einzelne Brandherde konnten eingedämmt und stabilisiert werden, andere wiederum breiten sich aus und müssen intensiv bekämpft werden. Größere Einsatzstellen sind nach wie vor im Bereich der Bärfangwände und des Friensteins.

Eine Ausbreitung auf angrenzende Häuser liegt aktuell nicht vor. Gerade im Raum Bad Schandau kursieren Gerüchte über gefährdete Wohngebäude und damit verbundene Evakuierungen. Es wird darum gebeten, keine Falschmeldungen weiterzutragen. Bei Veränderung der Lage erfolgt eine Information durch die Landkreisverwaltung.

Kirnitzschtalbahn

Auch der Betrieb der Kirnitzschtalbahn musste vorübergehend eingestellt werden. Zu stark war die Frequentierung von Schaulustigen, welche die Löscharbeiten behindert hatten. Dies hatte zu einem erheblichen Mehraufwand zur Absicherung der Brandgebiete geführt.

Hilfsangebote

Spenden für die Einsatzkräfte (Speisen, Getränke etc.) werden in der Stadtverwaltung Bad Schandau koordiniert. Anbieter können sich an folgende Telefonnummern wenden: 035022/501122 und 035022/501125.

 Das Landratsamt hat für Fragen zum Thema Waldbrand ein Bürgertelefon unter der Rufnummer: 03501/5155522 eingerichtet.

 

+++ UPDATE +++ 27. Juli, 7 Uhr - Weiter angespannte Lage bei Waldbrand in Sächsischer Schweiz

Im Waldbrandgebiet in der Sächsischen Schweiz bleibt die Lage angespannt. Das Landratsamt erklärte am Morgen, rund 150 Einsatzkräfte hätten in der Nacht eine Ausweitung des Feuers verhindert. Die Löscharbeiten würden durch das unzugängliche Gelände erschwert. Das Wasser müsse zum Teil aus der Elbe und der Kirnitzsch geholt werden. Bundeswehr und Polizei unterstützen die Feuerwehr mit Hubschraubern und Wasserwerfern. In Bad Schandau und Sebnitz gilt Katastrophen-Alarm.

Seit gestern (26. Juli) gilt für den gesamten Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ein ganztägiges Betretungsverbot aller Wälder. Öffentlich gewidmete Wege sind weiterhin uneingeschränkt nutzbar und von der Allgemeinverfügung nicht betroffen. Die Verfügung wird täglich auf ihre Notwendigkeit und Aktualität überprüft. 

Das Landratsamt Pirna hat für Fragen zum Thema Waldbrand ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 03501/5155522 eingerichtet.

Das Bürgertelefon ist innerhalb folgender Sprechzeiten zu erreichen:

  • Mittwoch, 27. Juli von 8 bis 16 Uhr
  • Donnerstag, 28. Juli von 8 bis 16 Uhr

Wohngebäude sind derzeit nicht gefährdet, Evakuierungen sind ebenfalls bislang nicht erforderlich. Deutsche und tschechische Einsatzkräfte stehen seit Beginn der Brandkatastrophe in engem Austausch und bewältigen gemeinsam diese herausfordernde Situation.

 

+++ UPDATE +++ 26. Juli, 8 Uhr - Waldbrand Nationalpark Sächsische Schweiz - Landratsamt löst Katastrophenalarm für Bad Schandau aus

Nachdem bereits am 25. Juli der Katastrophenvoralarm ausgelöst wurde, gilt seit heute, 26. Juli, 8 Uhr, auf Grund der weiterhin verheerenden Waldbrandsituation der Katastrophenalarm für das Gemeindegebiet Bad Schandau. Damit wird die Leitung des Einsatzes vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge übernommen. Dabei werden die Leitungskräfte durch die Berufsfeuerwehr Pirna unterstützt. Es wird darum gebeten, das Gebiet der Hinteren Sächsischen Schweiz zu meiden, um die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit nicht zu behindern.

 

ERSTMELDUNG

Nach dem Ausbreiten des Waldbrandes im Winterberggebiet löst das Landratsamt Katastrophenvoralarm aus.

Nach dem Einsatz beim Waldbrand an der Bastei vor einer Woche mussten die Feuerwehrleute heute wieder zu einem Großeinsatz im Gebiet der Sächsischen Schweiz ausrücken. Vom Gebiet des Prebischtores auf tschechischer Seite kommend fand das Feuer seinen Weg mit starker Brandausbreitungsgeschwindigkeit nun auch auf die deutsche Seite in das Gebiet des Nationalparks Sächsische Schweiz.

Aktuell gibt es drei größere Einsatzstellen: an der Gaststätte Großer Winterberg, am Kipphorn und am Kleinen Winterberg. Für die Gemeinden Sebnitz und Bad Schandau hat das Landratsamt Katastrophenvoralarm ausgelöst. Insgesamt sind mit Stand vom 25 Juli, 19:20 Uhr 250 Einsatzkräfte aus 24 Wehren mit 39 Fahrzeugen mit der Brandbekämpfung befasst. Unterstützung bekommen sie von einem Hubschrauber der Landespolizei, der seit Mittag Aufklärungsflüge im Gebiet durchführt und einem Hubschrauber der Bundespolizei, der ab 17:30 Uhr mit angehangenem Wassertank zum Löschen eingesetzt wird. Zusätzlich sind zwei Wasserwerfer der Polizei auf dem Weg nach Bad Schandau, die jeweils 10.000 Liter Wasser mit sich führen können. Der Einsatz wird von der Feuerwehr Bad Schandau geleitet.

Glücklicherweise sind aktuell keine Wohngebiete betroffen, Wanderer oder Waldbesucher mussten nicht evakuiert werden. Für die Einsatzkräfte gestaltet sich der Einsatz dennoch schwierig, da es für seine Unzugänglichkeit für schweres Gerät und weite Transportstrecken für Löschwasser bekannt ist. Zudem haben die Feuerwehrleute mit starken Winden zu kämpfen. Der Deutsche Wetterdienst kündigte für die Nacht Gewitter ohne größere Regenmengen, jedoch mit Windspitzen bis zu 36 km/h an. Nach Aussage des Kreisbrandmeisters Karsten Neumann werden die Löscharbeiten dennoch trotz aller Widrigkeiten strukturiert und effizient durchgeführt. Die Feuerwehrleute geben ihr Bestes, um die Brände bald unter Kontrolle zu bringen. Dabei werden sie auch von Kameraden aus Nachbarlandkreisen unterstützt. Es wird erwartet, dass sich die Löscharbeiten bis in den morgigen Dienstag, den 26. Juli, fortsetzen werden.

Der Nebel des großen Waldbrandes zieht mittlerweile bis in die Nachbarkreise und die Landeshauptstadt Dresden.


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