Nachwuchsmediziner operieren Teddy Benny

Eine Gruppe Kinder wartete kürzlich neugierig vor dem Haupteingang des Helios Klinikums Pirna. Für die Vorschüler stand ein ganz besonderer Vormittag auf dem Plan: Sie waren zu Gast bei der Teddy-Klinik, die nun erstmals wieder stattfinden konnte. Bereits in der Vergangenheit fanden im Klinikum zweimal jährlich Projekttage für Kindertagesstätten oder Grundschulen statt. "Die Nachfrage ist groß, für dieses Jahr sind wir quasi schon ausgebucht und können das Konzept nun endlich auch wieder umsetzen", freut sich Daniel Stadthaus, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendmedizin. Ihm geht es vor allem darum, den Kindern die Angst vorm Arzt oder einer Krankenhausbehandlung zu nehmen und sie spielerisch an das Thema Medizin heranzuführen.

Ultraschall, Gipsbein und Teddy-OP

Zuerst ging es für die Kinder in die Physiotherapie des Klinikums. Dort waren in mehreren Räumen verschiedene Stationen vorbereitet, die es zu entdecken gab. Bei Chefarzt Daniel Stadthaus warfen die Kinder mit einem Ultraschallgerät gegenseitig einen Blick in ihren Bauch. Aktiv wurde es beim Bewegungsparcours der Physiotherapie: Hier konnte man üben, wie mit einem Gipsbein und an Unterarmstützen gelaufen werden kann. Die dritte Station widmete sich ganz der Operation des Teddybären Benny. Mit Handschuhen, Haube und Mundschutz ausgestattet, schauten die Kinder in den Bauch des Plüschbären und schienten ganz fachmännisch sein Teddy-Bein mit Holzstäbchen.

Währenddessen warteten bereits die von den Kindern mitgebrachten Plüschtiere auf ihre Behandlung, die zum Abschluss des Vormittags stattfand. "Die ausgebildeten kleinen Teddy-Operateure dürfen natürlich auch ihre eigenen Plüschtiere mit Verband und Pflaster versorgen", so Stadthaus. Und so spazierten die Kinder am Ende des Projekttages stolz mit ihren Plüschtieren, die an Armen, Beinen oder Ohren einen Verband tragen, aus dem Klinikum.