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Die ersten Konzerte schon ausverkauft

28. Jahrgang von „Sandstein & Musik“ startet am 21. März in Pirna
Ludwig Güttler bei der Bläserweihnacht 2019 in der Marienkirche Pirna. Foto: D. Förster

Ludwig Güttler bei der Bläserweihnacht 2019 in der Marienkirche Pirna. Foto: D. Förster

Nicht nur auf Roland Kaiser-Konzerte gibt es einen Run. Auch bei „Sandstein & Musik“ muss man schnell sein bei manchen Konzerten. Für die ersten Termine sind bereits sämtliche Tickets vergriffen. Dazu zählt das Programm „Die Nachtigall des Zaren“ mit Schauspielerin Corinna Harfouch am 9. Mai auf Burg Stolpen. Die Veranstaltung 17 Uhr wie auch die zweite Auflage 20 Uhr sind ausverkauft. Für die Abende am 25. und 26. September im Hotel Elbresidenz Bad Schandau sind keine Tickets mehr erhältlich, für die Bläserweihnacht am 5. und 6. Dezember in Pirna sind nur nur Emporenplätze buchbar. Bei so einem Zuspruch freut sich doch jeder Veranstalter. Und das ist seit 2019 die Gesellschaft Festivalkultur Sächsische Schweiz gGmbH. Unter diesem Dach sind der Festivalverein „Sandstein & Musik“ und die Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch vereint. „Sandstein & Musik“, das 2020 unter dem Motto „Freiheit und Wagnis“ steht, startet am 21. März traditionell in der St. Marienkirche Pirna mit Ludwig Güttler und seinem Ensemble Virtuosi  Saxoniae. Es wird nicht das einzige Konzert dem Trompetenvirtuosen und langjährigen künstlerischen Leiters sein. Am 21. Mai wird er in Königstein, am 27. Juni in Neustadt und natürlich zur Bläserweihnacht am 5. und 6. Dezember zum Festivalabschluss in St. Marien Pirna spielen. Insgesamt 27 Konzerte  in den schönsten Kirchen und Konzerthäusern der Sächsischen Schweiz und des Landkreises erleben die Besucher.  Mit hochkarätigen Künstlern, manch neuem Namen und einem breit gefächerten musikalischem Spektrum   von musikalischer Bildbetrachtung, Salonmusik, über  eine Tangoshow, bis zu Barockmusik und A-capella-Abend. Und natürlich geht es um Beethoven, dessen 250. Geburtstag 2020 gefeiert wird. Das Programmheft ziert das Deckblatt einer der revolutionärsten Beethoven-Sinfonien, der „Eroica“. „Den Untertitel ‚intitolata Bonaparte‘ hat der Komponist aus dieser Abschrift ausradiert – der Beginn einer Geschichte, die hier kaum angedeutet werden kann. Uns hat sie zu unserem Motto ‚Freiheit und Wagnis‘ geführt“, begründet Ludwig Güttler. Im Leitthema "Freiheit und Wagnis" sieht Güttler einen Dualismus, der in der Musik vielerorts und auf vielen Ebenen anzutreffen ist. „Es würde Stillstand bedeuten, hätten sich Komponisten und Musiker keine Freiheiten genommen, wären sie keine Wagnisse eingegangen". Und das trifft nun auf Beethoven besonders zu. Fünf Konzertabende sind diesem großen Künstler gewidmet. Wie auch in den Vorjahren wird das Festival wieder jungen Musikern der  Musikschule  ein Podium für den großen Auftritt bieten und die Spendenaktion für Musikinstrumente fortführen, die bislang rund 60.000 Euro brachte und damit den Kauf von Instrumenten für kleine, heranwachsende Künstler ermöglicht. Etwas allerdings ist beim aktuellen Festivaljahrgang neu. Einer fehlt nämlich. Eckhard Brähmig, Geschäftsführer des Vereins, der in all den Jahren auch in hektischen Situationen einen kühlen Kopf und den Überblick behielt, hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Am Einlass wird man ihn nicht mehr sehen, bestimmt aber als Konzertgast.


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