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Petrys Partei gibt auf

Auf einem Mitgliederparteitag wurde die Auflösung der »Blauen Partei« zum Jahresende 2019 beschlossen. Vorsitzende Frauke Petry will sich in absehbarer Zeit aus der Politik zurückziehen.
Frauke Petry begräbt ihr Projekt die

Frauke Petry begräbt ihr Projekt die "Blaue Partei". Ihr Bundestagsmandat will sie weiterhin wahrnehmen. Foto: D. Förster

 »Unser freiheitlich-konservatives Politikangebot ist sowohl in Sachsen als auch in Thüringen vom Wähler klar abgelehnt worden. Es ist daher konsequent, wenn auch schmerzlich, unser Projekt an dieser Stelle zu beenden. Für mich ergibt sich daraus mittelfristig der Abschied aus der aktiven Politik«, sagte Frauke Petry, Vorsitzende der Blauen Partei. Sie hatte die Partei 2017 gegründet. Zuletzt zählten die "Blauen" knapp 200 Mitglieder, schafften aber den Sprung in die Landesparlamente (Sachsen / Thüringen) nicht. "Die Auflösung der Blauen Partei zum Jahresende hat auf die Arbeit der Bundestagsabgeordneten keinen Einfluss. Das Wahlkreisbüro in Pirna ist unverändert Anlaufpunkt für alle interessierten Bürger und wird das auch bis zum Ende der Legislaturperiode bleiben", sagte ihr Sprecher Oliver Lang. Zuletzt hatte sich die Politikerin und sechsfache Mutter in ihrem Wahlkreis sehr rar gemacht.  "Frauke Petry hatte sich knapp vor der Landtagswahl eine komplizierte Verletzung an der Hand zugezogen, die sie in ihrer Arbeit - auch durch die immer noch andauernde Nachbehandlung - spürbar eingeschränkt hat", so Lang. Von mangelndem Publikumsverkehr oder Interesse im Wahlkreisbüro könne aber keine Rede sein.


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