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Industriepark-Gespräche in China

Im November wird sich eine kleine Delegation aus Pirna auf den Weg nach China machen. Mit dabei: SEP-Chef Christian Flörke und Stadtrat Tim Lochner. Auch der Industriepark Oberelbe (IPO) wird eine Rolle spielen.
V.l.: Stadtrat Tim Lochner und Dr. Torsten Voß schauen sich ihr Reiseziel auf einer digitalen Landkarte an. F: Schramm

V.l.: Stadtrat Tim Lochner und Dr. Torsten Voß schauen sich ihr Reiseziel auf einer digitalen Landkarte an. F: Schramm

Der Trip in die Volksrepublik kam kurzfristig über Lochners Kontakte zustande und wird vom kürzlich gegründeten Verein »Neue Seidenstraße e.V.« mit Sitz in Dresden organisiert. Finanziert wird die Reise von den chinesischen Gastgebern (Handelsvereine). »Durch das Mega-Infrastrukturprojekt ´Neue Seidenstraße` rückt China näher an Europa. Wir können diese Entwicklung nicht aufhalten, sie aber nutzen«, sagte Vereinsvorsitzender Dr. Torsten Voß. Ziel des Vereins ist es, wirtschaftliche und kulturelle Brücken von Ostdeutschland nach China zu bauen – und umgekehrt. Nach eigenen Angaben besitze man gute Kontakte in die Volksrepublik. Das Sechs-Tage-Programm ist sportlich. Los geht es mit der EXPO Shanghai, eine der größten Industriemessen weltweit. Danach fährt die Delegation in die Kreisstadt Jinyun (500.000 Einwohner) – auf Einladung der dortigen  Stadtverwaltung. Neben Gesprächen mit der Verwaltung stehen auch Unternehmensbesuche auf dem Plan. Christian Flörke, Chef der Stadtentwicklungsgesellschaft Pirna nannte u.a. eine Partnerschaft mit Pirna, die Berufsausbildung, den Tourismus und die Industrie als Schwerpunktthemen. Interessantes Detail: Der Industriepark Oberelbe (IPO) hat es auch auf die Tagesordnung geschafft. Wie er dorthin gelangte, konnte sich bislang keiner erklären. Eine Idee der Chinesen? »Sie haben natürlich Interesse an Gewerbeflächen bei uns«, erklärte Dr. Voß. »Wenn wir zurückkommen, sind wir hoffentlich schlauer«, schob Christian Flörke hinterher. Er sieht die Reise auch als Chance, sich gegenseitig kennen zu lernen und auszuloten, wo die Interessen liegen. Weitere Stationen sind die Städte Lishui, Lanxi und Taizhou. Ein Stadtrat aus Berlin und Nils Prinz von Sachsen fliegen ebenfalls mit. Der Gegenbesuch soll voraussichtlich im Frühjahr 2020 stattfinden.


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