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Junge Brandstifter angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat nun Anklage gegen zwei mutmaßliche Brandstifter erhoben. Die beiden Kinder sollen im September 2020 in einer Heidenauer Wohnung Feuer gelegt haben.
Die Verhandlung gegen die mutmaßlichen Brandstifter werden am Landgericht geführt. Symbolfoto: pixabay

Die Verhandlung gegen die mutmaßlichen Brandstifter werden am Landgericht geführt. Symbolfoto: pixabay

Die zwei Deutschen (14 und 16 Jahre) werden sich wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung vor dem Landgericht Dresden (Jugendkammer) verantworten müssen. Ihnen wird vorgeworfen, in den frühen Morgenstunden des 9. September 2020 in einer Wohnung in der Käthe-Kollwitz-Straße in Heidenau ein Feuer gelegt zu haben, obwohl zwei Personen darin schliefen.  Die Staatsanwaltschaft geht im Ergebnis der Ermittlungen davon aus, dass die Beschuldigten zumindest billigend in Kauf nahmen, dass die beiden schlafenden Personen schwere Verletzungen bis zum Tod erleiden würden und sich das Feuer in der Wohnung und in angrenzenden Wohnungen weiter ausbreiten würde. Zum Glück konnten beide Opfer die Wohnung rechzeitig verlassen. Die Feuerwehr löschte den Brand wenig später. Die beiden Geschädigten und zwei weitere Bewohner des Hauses erlitten Rauchgasvergiftungen, die ambulant behandelt werden mussten. Die Wohnung brannte komplett aus. Es entstand ein Sachschaden von ca. 80.000 Euro. Das Landgericht Dresden soll nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden. Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Landgericht Dresden bestimmt. Der 16-jährige Beschuldigte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. Der 14-jährige Beschuldigte wurde zur Vermeidung der Untersuchungshaft einstweilig in einem Heim der Jugendhilfe untergebracht


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