Seitenlogo
gb

»Goodbye Elterntaxi«

Der ACE setzt sich für eine bessere Verkehrssicherheit bei der Schulanfahrt ein. Foto: Kienzle/ACE Auto Club Europa

Der ACE setzt sich für eine bessere Verkehrssicherheit bei der Schulanfahrt ein. Foto: Kienzle/ACE Auto Club Europa

Im Mai 2019 hatten Ehrenamtliche des ACE Auto Club Europa e.V. Kreis Dresden/Oberes Elbtal im Rahmen der bundesweiten Aktion »Goodbye Elterntaxi« auch den morgendlichen Bringeverkehr an der Astrid-Lindgren-Grundschule Heidenau ins Visier genommen. Damals wurden in einer knappen halben Stunde mehr als 50 Elternkutschen gezählt, bei rund 40 Prozent von ihnen wurden Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung beobachtet. Es folgte die Auswertung im Elternrat, die Übergabe von Infomaterial an die Eltern und ein Elternbrief von Seiten der Schulleitung. Keine Besserung Auf Bitten der Schulleiterin Karla Dorn waren die ACE-Vertreter ein reichliches Jahr später erneut vor Ort, um den jetzigen Zustand zu prüfen. Leider konnten sie keine Veränderungen feststellen. Nahezu die gleiche Anzahl Bringeverkehr mit demselben prozentualen Anteil an Fehlverhalten – wie Halten in der Einfahrt, im Kurvenbereich und in zweiter Reihe sowie Parken im Parkverbot und auf Gehwegen – wurden registriert. 47 Elterntaxis mühten sich zwischen 7.15 und 7.40 Uhr so nahe wie möglich vor das Schultor. Gefährliches Ein- und Ausparken, riskante Wendemanöver und Rückwärtsfahrten waren die Folge und sorgten für Chaos. Selbstständigkeit fördern Der ACE-Regionalbeauftragte Andreas Becht wertete auch diese Aktion mit den Elternvertretern aus. Er verwies darauf, dass Mütter und Väter, die ihre Kinder direkt vor das Klassenzimmer fahren, ihnen damit keinen Gefallen tun, sondern sie ihrer Selbstständigkeit berauben. Ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr kann auf dem Autorücksitz nicht erlernt werden – und mit jedem Pkw mehr steigt das Risiko für Unfälle vor dem Schultor. Einen positiven Aspekt konnte der Verkehrssicherheitsexperte aber doch würdigen: Nahezu alle Kinder sind diesmal auf der Gehwegseite ausgestiegen. Im vergangenen Jahr hatten noch 13 kleine Mitfahrer das Auto zur Fahrbahn hin verlassen – im morgendlichen Trubel extrem gefährlich!


Meistgelesen