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Geisinger Narren laden zum Faschingsumzug

Närrischer Trubel ist am Sonntag, 16. Februar, im Altenberger Stadtteil Geising angesagt. Mit dem Faschingsumzug beim 72. Ski- und Eisfasching erreicht die fünfte Jahreszeit am Nachmittag in dem Städtchen ihren Höhepunkt. Ab 14 Uhr ziehen Gruppen mit mehr als 22 Bildern und sechs befreundeten Faschingsvereinen sowie mindestens zwei Musikkapellen durch den Ort im Osterzgebirge. Eintrittsplakette: 3 Euro (Kinder bis 14 haben freien Eintritt). Eins steht fest, immer wieder wird der Ruf: "Pitsche -Patsche, Pitsche -Patsche, nass nass nass" ertönen. Mitten an der Spitze des Umzuges mit Faschingspolizei, kleinem Hofstaat, Garde und Elferrat winken die frisch gekürten Prinzenpaare - das der Schule mit Prinz Nilkas und Prinzessin Stina sowie Hofnarr Hannes und das der Erwachsenen vom Ski- & Eisfasching e.V. René I. und Nicole II. sowie Hofnarr Stefan den Zuschauern an den Straßenrändern zu. Für eine Überraschung in dem bunten Treiben wollen erstmals die Mitarbeiter der Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg sorgen, kündigt Umzugssprecher Silvio Maschek an. Denn die Narren vom Geisinger Ski- und Eisfasching e.V. haben zugunsten der beginnenden BMW IBSF Bob- & Skeleton- Weltmeisterschaften ihren traditionellen Faschingsumzug um eine Woche vorverlegt. "Bahnchef Jens Morgenstern und sein Team haben im Gegenzug dafür sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen", so Maschek. Ansonsten - so hoffen die Organisatoren - wird sich der Karneval vordergründig um das diesjährige Motto "Geising feiert Aprés-Ski" drehen. Bereits ab 13 Uhr stimmen sich die Präsidenten der Faschingsvereine beim Eisstockschießen im Gründelstadion auf das Spektakel ein. Sie treten nicht nur gegeneinander an, sondern auch gegen Bürgermeister Thomas Kirsten und Ortsvorsteher Silvio Nitschke sowie die Bundestagsabgeordnete Frauke Petry. Im Vorjahr - das zweite Mal überhaupt beim Geisinger Ski- und Eisfasching dabei - gewann die Politikerin überraschend den Wanderpokal. Als einzige Frau am Start hatte die 44-Jährige sich erfolgreich gegenüber den Männern behauptet und als einzige Teilnehmerin bei jedem der drei Würfe auf dem Eis das abgesteckte Ziel getroffen. Nach ihrem Sieg versprach sie, 2020 wieder mit dabei zu sein. "Entweder sie verteidigt unseren Pokal oder muss ihn abgeben", so Maschek. Er selbst wird in gewohnter Manier das Umzugsspektakel moderieren - zunächst auf der Bühne am "Platz des 11.11." (am Altmarkt) später am Ratskeller. Die Akteure treffen sich übrigens am "Gründel" auf der Langen Straße, kommen dann im Tross über die Teplitzer Straße zum Altmarkt biegen in Richtung Löwenhain ab und marschieren bis zum "Leitenhof" (Kultur- und Gemeindezentrum) und weiter über die Karl-Sieber-Straße und die Poststraße, biegen dann auf die Hauptstraße bis zur Bahnbrücke und ziehen dann wieder vor das "Gründelstadion". Dort im beheizten Festzelt wird nach dem Umzug weitergefeiert, steigt eine Faschingsparty. Daniel Förster


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