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Einbruch ins Heimatmuseum: Einer hat gestanden

Nachdem die zwei mutmaßlichen Diebe vom Heimatmuseum Wilsdruff gefasst worden, hat einer der beiden Männer gestanden. Unterdessen fahndet die Polizei immer noch nach fehlenden Exponaten.
Ein Gewehr, eine Pistole, eine Zunfttruhe und eine Schafschere konnten durch die Beamten sichergestellt werden. Foto: Polizei

Ein Gewehr, eine Pistole, eine Zunfttruhe und eine Schafschere konnten durch die Beamten sichergestellt werden. Foto: Polizei

Der Fall sorgte im Oktober 2020 für Schlagzeilen. Bei einem Einbruch in das Heimatmuseum Wilsdruff verschwanden Kunstgegenstände im Gesamtwert von über 30.000 Euro. So fehlten u.a. diverse historische Waffen, eine Zunft-Truhe der Schuhmacher aus dem Jahre 1744 sowie eine umfangreiche Münzsammlung mit Münzen vom Beginn des 17. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Beide Beschuldigten sind einschlägig vorbestraft Ein halbes Jahr später dann der erste Ermittlungserfolg: In Berlin wird am 10. März ein 37-jähriger Tatverdächtiger festgenommen. Bei seinem Komplizen klicken am 15. April die Handschellen. Der 40-Jährige wurde in Mecklenburg-Vorpommern aufgegriffen. Beide Beschuldigten sind bereits erheblich und einschlägig vorbestraft. Nun hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage erhoben. Der Fall wird am Amtsgericht Pirna (Schöffen) verhandelt. Ein Termin steht noch nicht fest. Der 37-Jährige hat seine Beteiligung an dem Diebstahl gestanden. Er sitzt derzeit wegen einer anderen Strafsache in Haft. Der 40-jährige Beschuldigte hat keine Angaben zum Tatvorwurf gemacht. Sein Haftbefehl wurde im April 2021 unter strengen Auflagen aufgehoben. Bei umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen in der Wohnung des 37-jährigen Beschuldigten in Berlin sowie bei zwei Kunst- und Antiquitätenhändlern in Berlin konnten viele der entwendeten Kunstgegenstände sichergestellt werden. Nach der umfangreichen Münzsammlung wird hingegen noch gefahndet.


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