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Porzellan-Akademie als internationaler Treff

Damit Porzellan noch mehr verbindet und auch weit über die Grenzen Meißens hinaus für Anziehung sorgt, wird an der Idee einer entsprechenden Akademie gearbeitet. Dafür tun sich ein Meißner Verein und eine Stuttgarter Stiftung zusammen.
Olaf Fieber, Dipl. Ing. Tankred Lenz und seine Schwester Claudia, beide von der Elzet-Stiftung, die Künstlerin Mingran Li und ihr Mann stehen an der alten Ziegelei mit dem Ofengebäude, um welches herum später die Kunst im Öffentlichen Raum installiert werden soll. Foto: Trache

Olaf Fieber, Dipl. Ing. Tankred Lenz und seine Schwester Claudia, beide von der Elzet-Stiftung, die Künstlerin Mingran Li und ihr Mann stehen an der alten Ziegelei mit dem Ofengebäude, um welches herum später die Kunst im Öffentlichen Raum installiert werden soll. Foto: Trache

Die Künstlerszene in Meißen weiter in die Öffentlichkeit zu bringen, aber auch Meißen als Porzellanstadt noch besser darzustellen, ist das Ziel einiger Akteure der Stadt, die sich mehr und mehr vernetzen. Die Idee Der Verein zur Förderung zeitgenössischer Porzellankunst e.V. und die ELZET-Stiftung verfolgen den Traum eine Art Porzellanakademie als internationale Begegnungsstätte zu schaffen. Geht es nach Olaf Fieber vom Verein zur Förderung zeitgenössischer Porzellankunst e.V. und Dipl. Ing. Tankred Lenz von der ELZET-Stiftung wäre das Bahrmannsche Brauhaus das geeignete Gebäude. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Ihren Traum entwickeln sie Stück für Stück. So weilt mit Unterstützung der ELZET-Stiftung die chinesische Künstlerin Mingran Li aus Peking gemeinsam mit ihrem Mann, ebenfalls ein Bildhauer, derzeit für drei Wochen in Meißen und arbeitet im Atelier des Porzellankünstlers Andreas Ehret, in der Görnischen Gasse. Der Themenschwerpunkt für 2019 wird die künstlerische in Szene Setzung des Hoffmannschen Ringofengebäudes an der ehemaligen Ziegelei »Rotes Haus« in Meißen sein. Neues Leben in Alter Ziegelei Dieses historische Areal soll in den kommenden Monaten zu neuem Leben erweckt werden. Die GINKGO Projektentwicklung GmbH wird in dem historischen Ambiente noch in diesem Jahr mit der Errichtung von Neubauten und der Sanierung des historischen Ofengebäudes beginnen. Ab kommendem Jahr ist geplant im ehemaligen Maschinenhaus Loftwohnungen zu errichten. Rings um die Neu- und Altbauten werden Gärten angelegt, im Innenhof auch ein Naturwasserbecken. Als Kunst im öffentlichen Raum sollen ab kommendem Jahr rings um das Ofengebäude nach und nach Porzellanobjekte installiert werden, darunter auch die von Mingran Li geschaffene Kunst. Der Gast Die 32-Jährige studierte in China und war 2011 als Austauschstudentin in Madrid. Vor allem in China hat sie ihre moderne Porzellankunst bereits in zahlreichen Ausstellungen präsentiert. Diese Porzellaninstallationen um das Ofengebäude könnte künftig auch eine Station des schon lange geplanten Porzellanweges sein. Dazu sind in den letzten Jahren einige Ideen entstanden. So richtet der Verein zur Förderung zeitgenössischer Porzellankunst e.V. seit 2016 aller zwei Jahre gemeinsam mit der Albrechtsburg Meißen die Internationale Porzellanbiennale aus. Neue Kommission für Porzellan und Keramik Noch in diesem Jahr soll an den Justusstufen ein Pocketpark als kleines Wohnzimmer unter Verwendung von Porzellanelementen gestaltet werden. Christian Friedel, Amtsleiter für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur, gab im Rahmen eines Treffens an der Alten Ziegelei bekannt, dass in diesem Jahr noch eine Porzellan- und Keramikkommission gegründet werden soll, die neue Ideen für eine bessere Vermarktung Meißens als Porzellanstadt sammeln wird. Das Projekt unterstützt die private ELZET-Stiftung aus Stuttgart n In Meißen ist für das Vorhaben der Verein zur Förderung zeitgenössischer Porzellankunst e.V. aktiv.


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