

Das bedeutet erhöhte Feinstaub- und Rußkonzentration in der Luft, teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mit. An den Luftmessstationen Radebeul und Dresden wurde beispielsweise bereits am 3. Juli eine erhöhte Rußkonzentration von 2,4 bis 3,2 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Normalerweise liegt die Rußkonzentration bei unter 1 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Wir fragten Dr. med. Thomas Peschel, Chefarzt des Notfallzentrums der Elblandkliniken-Gruppe: Gibt es bereits vermehrt Patienten, die wegen Atemwegsproblem den Weg ins Krankenhaus finden und unter der starken Rauchbelastung in der Region leiden? »Zum Glück haben wir bisher keinen signifikanten Anstieg im Bereich von Patienten mit Atemwegserkrankungen, der durch die Rauchbelastung bedingt ist«, erklärt der Mediziner.
Er rät aber besonders chronisch vorbelasteten Patienten, einige Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen:
Aufforderungen der Polizei und Feuerwehr zum Schließen von Türen und Fenstern bei Raucheinwirkung befolgen
Kontrolle, ob alle Medikamente (Dauermedikation und Notfallmedikation) in ausreichender Menge vorhanden sind
ausreichendes Lüften der Wohnräume, wenn niedrige Temperaturen und saubere Luftverhältnisse herrschen
körperlich anstrengende Tätigkeiten, vor allem bei hohen Temperaturen, meiden
bei zunehmender, persistierender Luftnot rechtzeitige Vorstellung beim Hausarzt zur Therapieoptimierung
nicht auf akute (lebensbedrohliche) Verschlechterung der Symptomatik warten