Kapelle ist kein Gotteshaus mehr
Die Katholische Kapelle St. Pius X. in Glaubitz wird aufgegeben. der letzte Gottesdienst findet am Freitag, 3. Mai, 17 Uhr, statt. Seit 1954 wird das ehemalige Schlossereigebäude in der Riesaer Straße 3 in Glaubitz als katholisches Gotteshaus genutzt. Am Ostermontag 1957 erfolgte die offizielle Weihe der Kapelle St. Pius X. Die Familie Mertens stellte das Gebäude der römisch-katholischen Pfarrei Riesa als Gottesdienstort zur Verfügung, da in Folge der Vertreibungen aus den ehemaligen Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg die Zahl der Katholiken in der Region um Nünchritz, Glaubitz und Zeithain stark angewachsen war. Infolge dessen entstand ein vielfältiges Gemeindeleben, welches durch viele Gemeindeglieder getragen und bereichert wurde. Viele Katholiken der nahen Ortschaften fanden in der kleinen Kapelle ihre geistige Heimat. Die Nachfahren der Familie Mertens haben sich jetzt entschieden - auch wegen geplanter Bauarbeiten der Bahn, sich von dem Grundstück zu trennen. Wegen der negativen demographischen Entwicklung seit der Wiedervereinigung – die Gemeinde ist kleiner und älter geworden - und des hohen Investitionsbedarfs im Gebäude selbst, ist die Entscheidung gefallen, die Kapelle zu profanieren (entwidmen) und den Gottesdienstort aufzugeben. Nach dem letzten Gottesdienst wird am 3. Mai werden die liturgischen Gegenstände nach Riesa gebracht, wo sich auch ein kleines »Abschiedsfest« anschließen wird.

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