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Annette Lindackers

Hochwasserschutz: Auf die Plätze – Häuser hoch!

Wahlkreisabgeordneter Thomas de Maizière (CDU) informierte sich mit Vertretern der Gemeinde Coswig und der Bürgerinitiative über eine alternative Hochwasserschutzmaßnahme in Brockwitz.
Ein Modell der Haushebung für die Häuser auf der Niederseite von Brockwitz zum Schutz vor Elbhochwasser gibt es schon. Dr. Thomas de Maizière (CDU) (re.) bekommt die Möglichkeiten der Haushebung von Olaf Lier (li.), Stadt Coswig, erläutert. Foto: Lindackers

Ein Modell der Haushebung für die Häuser auf der Niederseite von Brockwitz zum Schutz vor Elbhochwasser gibt es schon. Dr. Thomas de Maizière (CDU) (re.) bekommt die Möglichkeiten der Haushebung von Olaf Lier (li.), Stadt Coswig, erläutert. Foto: Lindackers

Kann man Häuser anheben, wie wirkt sich das auf die Umgebung aus, ist das für Brockwitz eine Alternative für den Schutz vor Hochwasser? Olaf Lier, Leiter des Ordnungsamtes Coswig, hat dazu das Projekt HUeBro auf den Weg gebracht, das ab Anfang Mai 2017 für die Dauer von zwei Jahren vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit 316.000 Euro gefördert wird. Projekt HUeBro? Das Projekt HUeBro (Haushebung in Ueberschwemmungsgebieten am Beispiel des Elbe Dorfes Brockwitz) wurde vor wenigen Tagen dem Wahlkreisabgeordneten Dr. Thomas de Maizère (CDU), Vertretern der Stadt Coswig und der Bürgerinitiative vorgestellt. Am Beispiel des 1000 Jahre alten Elbe Dorfes Brockwitz wird untersucht, ob Haushebungen einzelner Gebäude oder Straßenzüge eine Alternative im Hochwasserschutz darstellen. Betroffen sind davon etwa 40 Häuser in Brockwitz, die an der Elbe an der Niederseite stehen. Es werden Auswirkungen der Haushebung auf die Elbe und das Grundwasser, ebenso die Flora und Fauna geprüft. Folgen der Haushebung auf den Gebäudebestand, die Kulturdenkmale und die historische Ortslage sind ebenfalls Bestandteil des Projektes. Vielfalt der Experten Von Anfang an sind deshalb Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen an dem Projekt beteiligt. Dazu zählen die Technische Hochschule Nürnberg (Projektkoordination), die Technische Universität Dresden, das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und die Stadt Coswig. Mit den Ergebnissen aus dem Projekt HUeBro entsteht über Brockwitz hinaus ein Anwendungskonzept, das deutschlandweit zum Schutz kleinerer Siedlungsgebiete eingesetzt werden kann.


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