Seitenlogo
vf

Der Müll gehört in die Tonne!

Wohngebiete haben immer wieder mit herrenlosen Müllsäcken zu kämpfen.
Unschönes Bild im Wohngebiet: Müll wird vor der Tonne abgestellt. Foto:  Farrar

Unschönes Bild im Wohngebiet: Müll wird vor der Tonne abgestellt. Foto: Farrar

Erst in den vergangenen zwei Jahr wurden die Müllanlagen (B-Boxen) auf den Grundstücken der Wohnungsgesellschaft Riesa (WGR) erneuert und umgebaut. Die seit Oktober 2018 zur Verfügung stehenden Restmüllsammelbehälter konnten nicht mehr in die bisherigen Boxen gestellt werden, daher wurden diese verändert. Die B-Boxen dienen der Erfassung des individuellen Restmüllverbrauchs der einzelnen Wohnungen der WGR in den Wohngebieten. Dank dieser individuellen Erfassung und Abrechnung, haben die Mieter der WGR im Vergleich zu Haushalten im Verbandsgebiet des ZAOE durchschnittlich geringere Hausmüllmengen und meist auch geringere Müllentsorgungskosten als Vergleichshaushalte. Wir sprachen darüber mit Yvonne Ledwa, stell. Leiterin der Wohnungswirtschaft: Leider verzeichnen wir trotz einer an alle Mieter versendeten Bedienungsanleitung, der Einweisung vor Ort durch die Hausmeister vor Ort und öffentlicher Informationen, das Müllbeutel auch weiterhin vor den Boxen abgelegt werden. Woran liegt das? Das liegt aus unserer Sicht zum einen an der Unvernunft einiger weniger Mieter, die ihren Hausmüll entweder an den B-Boxen abstellen und so vermeintlich Müllschüttungen und damit Müllentsorgungskosten sparen oder ihren Müll einfach in den Papierkörben im Wohnumfeld ablegen. Aber es wird von unseren Mietern auch immer wieder beobachtet, dass Fremde ihren Müll einfach an den B-Boxen der WGR ablegen. Wie kann die WGR dem entgegenwirken? Entgegenwirken können wir nur, indem wir das Thema Müllentsorgung immer wieder ansprechen. Beispielsweise weisen wir unsere Mieter regelmäßig darauf hin, dass sie ihren Müll in den B-Boxen auch tatsächlich entsorgen sollen, da jeder Mieter, unabhängig von seinen tatsächlichen Müllschüttungen, sowieso die Kosten für eine Mindestmüllmenge in Abhängigkeit der Wohnungsgröße bezahlen muss. Auch kontaktieren wir einzelne Mieter, bei denen wir über einen längeren Zeitraum keine Hausmüllschüttungen registrieren und hinterfragen die Gründe hierfür. Wer bereinigt das – Wer bezahlt die Reinigung? Die Hausmeister sorgen auf der Basis eines entsprechenden Dienstleistungsvertrages für Ordnung und Sauberkeit in den Wohngebieten – auch an den B-Boxen. Sie kontrollieren die Boxen täglich auf ihre Funktionalität und beräumen dabei auch illegal abgelegten Müll. Dafür entstehen unseren Mietern derzeit noch keine zusätzlichen Kosten. Was passiert, wenn immer mehr Anwohner die »kostenfreie« Entsorgung nutzen und ihren Müll vor die Tonne stellen? Zu befürchten wäre, dass, falls die illegalen Müllablagerungen an den B-Boxen und damit der Aufwand für das Beräumen dieser stark zunehmen, der Dienstleister uns anzeigt, dass sich dadurch die Kosten für alle erhöhen. Ist die Bedienung zu schwierig für die Anwohner? Der Aufbau der B-Boxen und deren Funktionsweise sind nicht wesentlich anders als zuvor. Auch haben die Mieter ihre bisherigen Müllchips behalten und die Standorte für die Müllentsorgung sind dieselben geblieben. Die Mieter, die hierzu Fragen an uns herantragen, die klären wir gern noch einmal über die richtige Bedienung der B-Boxen auf. Grundsätzlich freuen wir uns, wenn das Thema der illegalen Müllentsorgung auch im WochenKurier thematisiert wird. Es liegt uns am Herzen, an das Verständnis aller Bürger zu appellieren, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen und auf Ordnung und Sauberkeit zu achten.


Meistgelesen