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Saft fürs Elektrofahrrad

Wer in Oybin mit dem E-Bike unterwegs ist, kann jetzt an der Touristinfo kostenlos den Akku aufladen. Den Strom zahlt die Gemeinde.
Bürgermeister Tobias Steiner, Ines Stephan, Leiterin des Oybiner Fremdenverkehrsbetriebes, Gemeinderat Bernd Herfort und Gunnar Schneider, Gruppenleiter Kommunalvertrieb bei der Enso (v.l.n.r.) bei der offiziellen Inbetriebnahme der E-Bike-Ladestation. Foto: Keil

Bürgermeister Tobias Steiner, Ines Stephan, Leiterin des Oybiner Fremdenverkehrsbetriebes, Gemeinderat Bernd Herfort und Gunnar Schneider, Gruppenleiter Kommunalvertrieb bei der Enso (v.l.n.r.) bei der offiziellen Inbetriebnahme der E-Bike-Ladestation. Foto: Keil

Das Wetter lud am Mittwoch nicht gerade zu einer Radtour ein. Von Minusgraden und dichtem Schneefall ließen sich die Verantwortlichen in Oybin aber nicht schrecken und stellten die neue E-Bike-Ladestation an der Touristinfo vor, die ab sofort genutzt werden kann. Die Ladestation wurde auf der Grundlage eines Sponsoring-Vertrages zwischen der ENSO Energie Sachsen Ost AG und der Gemeinde Oybin errichtet. Gekostet hat sie inklusive Installation rund 5000 Euro. An der Station können die Akkus von drei Elektrofahrrädern gleichzeitig geladen werden. Vor der Säule stehen Metallständer, an denen das Fahrrad angeschlossen werden kann. Der Akku lässt sich in einem entsprechenden Schließfach verstauen, in das auch noch der Fahrradhelm oder ein kleiner Rucksack passen. Alternativ kann das entsprechende Kabel auch durch eine kleine Aussparung an der Schließfachtür geführt werden, dann kann der Akku am Fahrrad bleiben. „Idealerweise sollte der Akku natürlich im Schließfach verstaut und das Fahrrad angeschlossen werden“, sagt Gunnar Schneider, Gruppenleiter Kommunalvertrieb bei der Enso. Das macht es Langfingern schwer, Drahtesel oder Energiespeicher mitgehen zu lassen. Kosten entstehen den Nutzern nicht. Den Strom zahlt die Gemeinde. Lediglich eine Ein- oder Zwei-Euro-Münze muss man zur Hand haben. Sie dient als Pfand für den Schließfachschlüssel. Die Ladezeit beträgt je nach Fahrradmodell rund zwei bis vier Stunden. Wer also von der Touristinfo aus Burg und Kloster besucht, kann bei seiner Rückkehr mit gut gefülltem Akku weiter radeln. Wer zur Ladestation auch das passende Rad braucht, kann sich an die Touristinfo wenden. „Wir haben eine Kooperation mit dem Fahrradhandel Donath in Jonsdorf“, verrät Ines Stephan, Leiterin des Oybiner Fremdenverkehrsbetriebes. Touristen können die Fahrräder dort direkt leihen oder melden sich einfach rechtzeitig bei der Touristinfo. Dann wird das Rad zum gewünschten Termin nach Oybin geliefert. Die neue Ladestation soll natürlich nicht die letzte Investition dieser Art in die Infrastruktur sein. „Wir müssen diese Strukturen schaffen“, sagt der Oybiner Bürgermeister Tobias Steiner. Aktuell werde beispielsweise nach einem passenden Standort für eine weitere E-Bike-Ladestation nahe Burg und Kloster gesucht.


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