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Prävention soll Görlitz sicherer Machen

Görlitz ist jetzt Mitglied der „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“. Durch verstärkte Präventionsarbeit sollen Verbrechen verhindert und damit das Sicherheitsgefühl in der Stadt erhöht werden.
Bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung (v.l.): Polizeipräsident Manfred Weißbach, Oberbürgermeister Octavian Ursu (vorne), Innenminister Roland Wöller (hinten) und der Geschäftsführer des Landespräventionsrates, Sven Forkert. Foto: Stadt Görlitz

Bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung (v.l.): Polizeipräsident Manfred Weißbach, Oberbürgermeister Octavian Ursu (vorne), Innenminister Roland Wöller (hinten) und der Geschäftsführer des Landespräventionsrates, Sven Forkert. Foto: Stadt Görlitz

„Besser als eine aufgeklärte Straftat ist eine, die gar nicht erst verübt wird“, findet Innenminister Roland Wöller. Prävention heißt das Zauberwort. Um die in Görlitz zu verstärken, unterschrieben Oberbürgermeister Octavian Ursu, der Leiter der Polizeidirektion Görlitz, Polizeipräsident Manfred Weißbach, und der Geschäftsführer des Landespräventionsrates (LPR), Sven Forkert, in Görlitz am Mittwoch eine Kooperationsvereinbarung. Damit ist Görlitz jetzt offiziell Mitglied der „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“ (kurz: ASSKomm). Ziel ist es, über gezielte Präventionsangebote und die Vernetzung u.a. von Akteuren aus den Bereichen Kommunalverwaltung, Politik, Polizei, Justiz, Bildung, Kinder- und Jugendarbeit, Suchtprävention sowie von sozialen Einrichtungen, Vereinen und Kirchen die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in Görlitz zu stärken. Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller, der zur Unterzeichnung auch in Görlitz war: „Ich freue mich, dass die Stadt Görlitz die Strategie, Kriminalität durch zielgerichtete Prävention vorzubeugen, tatkräftig unterstützt. Ziel ist, Kriminalität vor Ort möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen. Wir wissen, Prävention wirkt.“ Lokale Akteure könnten mithilfe von ASSKomm Handlungsfelder frühzeitig erkennen, sich durch den LPR beraten lassen und gemeinsam ausloten, welcher Lösungsweg die besten Ergebnisse verspricht. AssKomm setze an, bevor Straftaten begangen werden. Sicherheit sei nicht nur alleine Aufgabe der Polizei, auch wenn diese der wichtigste Akteur ist. Sicherheit sei eine gemeinsame Aufgabe, die in der Kommune beginnt, so der Innenminister. Für Oberbürgermeister Octavian Ursu ist die Umsetzung einer gemeinsamen Kommunalen Präventionsarbeit im Rahmen der Landesstrategie 'Allianz Sichere Sächsische Kommunen' ein weiterer Schritt in die richtige Richtung: „Wir wollen mit dieser Allianz sowie dem Aufbau eines kommunalen präventiven Gremiums eine weitere Verbesserung der Sicherheitslage in der Stadt Görlitz erreichen. Die Erhöhung des Sicherheitsgefühls steigert die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger in der Europastadt und macht Görlitz noch attraktiver.“ Polizeipräsident Manfred Weißbach: „Die bereits sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Polizeidirektion Görlitz und der Stadt Görlitz wird nun um einen weiteren wichtigen Baustein ergänzt. Mit Unterstützung des Landespräventionsrates und durch die Bildung eines Kommunalpräventiven Rates wird diese institutionalisiert und gezielt auf ein höheres Niveau gebracht.“

Über ASSKomm

Unter dem Dach der am 6. Februar 2019 gegründeten „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“ (ASSKomm) hat der Landespräventionsrat Sachsen inzwischen bereits 77 Kommunen zu Fragen von Prävention und Sicherheit beraten. In 16 Städten und Gemeinden hat sich zudem ein Kommunaler Präventionsrat (KPR) konstituiert oder ist reaktiviert worden – in fünf weiteren steht die Gründung kurz bevor. Für individuelle Präventionsstrategien auf lokaler Ebene stellt der Freistaat neben der Beratungsleistung durch den LPR (z.B. Identifizierung von Problemfeldern sowie Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsstrukturen) auch in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro für die Umsetzung bereit. Handlungsfelder sind beispielsweise Sachbeschädigungen durch Graffiti, die Vermüllung von öffentlichen Plätzen, Gewalt, Extremismus sowie Drogenmissbrauch. Die kommunale Prävention soll hier frühzeitig ansetzen und Lösungswege aufzeigen.   Weitere Informationen: www.asskomm.de


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